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NEOS wollen Pensionserhöhung leicht unter der Inflation

21. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

NEOS-Sozialsprecher Johannes Gasser spricht sich dafür aus, die Pensionen 2026 leicht unter der Inflation zu erhöhen. Der auf der Inflation basierende Anpassungsfaktor liegt voraussichtlich bei 2,7 Prozent, die Politik kann auch höhere oder geringere Zuwendungen beschließen. Eine Erhöhung um 2,2 statt 2,7 Prozentpunkte könne 2026 fast 400 Millionen Euro an Einsparungen bringen, sagte Gasser am Donnerstag in der ORF-Sendung "Vorarlberg heute". Auch ist er für eine Staffelung.

Die budgetäre Lage bleibe angespannt, auch seien die Pensionen in den letzten Jahren über der Inflation erhöht worden, stellte der Nationalratsabgeordnete fest. Passieren solle die Anpassung jedenfalls "sozial treffsicher und auch gestaffelt". So brauche es bei der Ausgleichszulage - dem "Instrument zur Armutsbekämpfung im Alter" - die volle Inflationsabgeltung. "Luxuspensionistinnen und -pensionisten, die weit über dem an Pension bekommen, was im normalen gesetzlichen System möglich ist", hätten eine Anpassung hingegen wahrscheinlich nicht nötig.

Die Präsidentinnen des Seniorenrats, Birgit Gerstorfer vom SPÖ-nahen Pensionistenverband und ÖVP-Seniorenvertreterin Ingrid Korosec, hatten bereits betont, "aus Respekt gegenüber der älteren Generation" eine Pensionserhöhung um 2,7 Prozent zu erwarten. Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) will die endgültigen Zahlen abwarten und dann mit den Pensionistenvertretern und -vertreterinnen in Verhandlungen gehen. Wohl auch Thema sein werden die Pensionen bei der Regierungsklausur Anfang September.

Zusammenfassung
  • NEOS-Sozialsprecher Johannes Gasser schlägt für 2026 eine Pensionserhöhung von 2,2 statt 2,7 Prozentpunkten vor, was fast 400 Millionen Euro an Einsparungen bringen könnte.
  • Die Anpassung soll laut Gasser sozial treffsicher und gestaffelt erfolgen, wobei Bezieher der Ausgleichszulage die volle Inflationsabgeltung erhalten sollen.
  • Seniorenvertreterinnen von SPÖ und ÖVP erwarten eine Erhöhung um 2,7 Prozent, während Sozialministerin Schumann die endgültigen Zahlen abwarten und dann verhandeln möchte.