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Nach NÖ-Wahl: Mikl-Leitner und Landbauer mit meisten Vorzugsstimmen

Bei der niederösterreichischen Landtagswahl am Sonntag hat ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die meisten Vorzugsstimmen erreicht.

148.119 persönliche Kreuzerl bedeuten mit Abstand Platz eins vor dem FPÖ-Listenersten Udo Landbauer, der 97.731 erzielte. Schlusslicht beim Anteil der Vorzugs- an den Parteistimmen unter den Spitzenkandidaten ist der inzwischen zurückgetretene SPÖ-Chef Franz Schnabl. Traiskirchnes SP-Bürgermeister Andreas Babler erhielt 21.247.

Schnabl erzielte nach am Dienstagnachmittag veröffentlichten Daten der Wahlbehörde 24.201 Vorzugsstimmen. Der Bürgermeister von Traiskirchen (Bezirk Baden), der auf dem 35. und letzten Platz der SPÖ-Landesliste kandidiert hatte, lag nur knapp dahinter. NEOS-Listenerste Indra Collini kam auf 10.987 persönliche Kreuzerl. Die Spitzenkandidatin der Grünen, Helga Krismer, erreichte 10.979.

Pernkopf bei weiteren Regierungsmitgliedern vorne

Bei den weiteren Landesregierungsmitgliedern der ÖVP ragte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf mit 14.592 Vorzugsstimmen heraus. Es folgten die Landesräte Ludwig Schleritzko (8.763), Christiane Teschl-Hofmeister (3.421), Jochen Danninger (1.054) und Martin Eichtinger (863). Bei Landtagspräsident Karl Wilfing wurde 3.276 Mal ein Kreuzerl gemacht, bei Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner 635 Mal.

SPÖ-Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig hamsterte 9.425 Vorzugsstimmen ein. Asyl-Landesrat Gottfried Waldhäusl von den Freiheitlichen, der bei seinem persönlichen Kampagnenmaterial eher auf Abgrenzung zur FPÖ setzte, kam auf 9.973 Stimmen.

Amtliches Endergebnis nächsten Montag

Bis Dienstag wurden neben den Vorzugsstimmen auch noch jene Briefwahlkarten ausgezählt, die in fremden Wahlkreisen abgegeben wurden. Dabei handelte es sich laut einem Sprecher der Wahlbehörde lediglich um 500 der insgesamt 146.309 beantragten Wahlkarten. 2018 waren es 760 gewesen.

Das amtliche Endergebnis wird nach der abschließenden Sitzung der Wahlbehörde nächsten Montag veröffentlicht. Damit beginnt die Frist zur Anfechtung der Wahl beim Verfassungsgerichtshof.

900.000 gültige Stimmabgaben

Rund 1,29 Millionen Niederösterreicher waren am Sonntag stimmberechtigt - wegen der Abschaffung des Zweitwohnsitzer-Wahlrechts gab es ein Minus um rund 97.500 Personen. Bei der Zahl der abgegebenen Stimmen zeigte sich aufgrund der höheren Wahlbeteiligung kaum ein Unterschied. Gültig waren diesmal rund 900.000, vor fünf Jahren waren es noch mehr als 908.000.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei der niederösterreichischen Landtagswahl am Sonntag hat ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die meisten Vorzugsstimmen erreicht.
  • Schlusslicht beim Anteil der Vorzugs- an den Parteistimmen unter den Spitzenkandidaten ist der inzwischen zurückgetretene SPÖ-Chef Franz Schnabl.