Miller soll Nationaler US-Sicherheitsberater werden
Waltz musste seinen Posten räumen und soll nun US-Botschafter bei den Vereinten Nationen werden. Außenminister Marco Rubio wurde übergangsweise zum Nationalen Sicherheitsberater berufen.
Der 51-jährige Republikaner Waltz war in die Kritik geraten, als er im März offenbar versehentlich einen Journalisten in eine Signal-Chat-Gruppe mit anderen hochrangigen Politikern eingeladen hatte. In dem Thread wurden Details einer bevorstehenden US-Bombardierung im Jemen beschrieben. Der irrtümlich eingeladene Herausgeber des Magazins "The Atlantic" hatte anschließend darüber berichtet. Bei einer folgenden Kabinettssitzung hatte Trump das Vorgehen von Waltz zwar kritisiert, ihm aber öffentlich das Vertrauen ausgesprochen.
Die Signal-Kontroverse war jedoch nicht der einzige Kritikpunkt an Waltz. Eine Person, die mit den internen Abläufen im Kabinett vertraut ist, sagte, der Republikaner aus Florida sei für den kriegsscheuen Trump zu aggressiv gewesen und habe die Außenpolitik zwischen einer Vielzahl von Behörden nicht effektiv koordiniert. "Das System läuft unter Waltz nicht richtig", sagte der Insider.
Waltz selbst schrieb letzte Woche auf dem Kurznachrichtendienst X, er fühle sich zutiefst geehrt, seinen Dienst für Trump und die USA fortzusetzen.
Zusammenfassung
- Marco Rubio übernimmt übergangsweise die Rolle des Nationalen Sicherheitsberaters. Waltz wurde von einem Insider als zu aggressiv für Trump beschrieben, was zu seiner Ablösung beitrug, obwohl Trump ihm öffentlich das Vertrauen aussprach.