Militär: Rakete aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert

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Militante Palästinenser im Gazastreifen haben nach Militärangaben eine Rakete in Richtung Israel abgefeuert. Das Geschoss sei nahe der Grenze in offenes Gebiet gefallen, teilte die israelische Armee am Samstag mit. Das Luftabwehrsystem Iron Dome sei nicht aktiv worden. Im grenznahen Kibbutz Nahal Oz im Süden Israels ertönten Warnsirenen. Zunächst bekannte sich keine Gruppierung in dem Küstenstreifen zu dem Abschuss.

Der Angriff ereignete sich zwei Tage nachdem in der Stadt Jihad im Westjordanland zwei Mitglieder der Gruppe Islamischer Jihad vom israelischen Militär erschossen worden waren. Die militante Palästinenserorganisation ist vor allem im Gazastreifen aktiv und verübt von dort regelmäßig Raketenangriffe auf Israel. Bei der Razzia am Donnerstag wurden zudem zwei weitere Palästinenser getötet sowie mindestens 23 Personen verletzt.

Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten ist seit langem extrem angespannt. Seit Jahresanfang wurden 13 Israelis und eine Ukrainerin bei palästinensischen Anschlägen getötet. Im gleichen Zeitraum kamen 85 Palästinenser ums Leben - etwa bei Konfrontationen mit der israelischen Armee oder bei eigenen Anschlägen. Während des muslimischen Fastenmonats Ramadan, der kommende Woche beginnt, wird eine weitere Eskalation der Gewalt befürchtet.

Im Süden Israels kommt es immer wieder zu Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen, der von der Hamas kontrolliert wird. Die israelische Armee reagiert darauf in der Regel mit Luftangriffen.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Geschoss sei nahe der Grenze in offenes Gebiet gefallen, teilte die israelische Armee am Samstag mit.
  • Im grenznahen Kibbutz Nahal Oz im Süden Israels ertönten Warnsirenen.
  • Die militante Palästinenserorganisation ist vor allem im Gazastreifen aktiv und verübt von dort regelmäßig Raketenangriffe auf Israel.
  • Im gleichen Zeitraum kamen 85 Palästinenser ums Leben - etwa bei Konfrontationen mit der israelischen Armee oder bei eigenen Anschlägen.

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