APA/EVA MANHART

Migration, Werte und EU-Heer: Was die Politiker zum Europatag sagen

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Die Aussagen von Österreichs Spitzenpolitiker zum diesjährigen Europatag gehen wie gewohnt auseinander. Während Kanzler Nehammer Österreichs Rolle zur Weiterentwicklung der EU hervorhebt, fordert SPÖ-Chefin Rendi-Wagner eine soziale, starke Union. FPÖ-Chef Kickl hingegen beklagt das Streben nach einem "zentralistischen Superstaat".

Anlässlich des Europatags meldeten sich mehrere Spitzenpolitiker zu Wort. Die Aussagen im Überblick:

Bundespräsident Alexander Van der Bellen: "Was uns Kraft gibt, ist das solide Fundament der europäischen Grundwerte, auf dem wir stehen."

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP): "Als glühender Europäer ist für mich klar, dass wir die EU besser machen müssen." Nehammer betont dabei vor allem den Kampf gegen illegale Migration in Europa.

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne): "Es gilt: Je stärker die Union, desto krisenfester sind ihre Mitgliedstaaten".

Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP): "Es gilt auch weiterhin alles daranzusetzen, die europäischen Werte zu verteidigen, unseren Wohlstand zu sichern und den in Gang befindlichen Wandel zu nutzen, um die EU weiterzuentwickeln."

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP): "Heute müssen wir mehr denn je über die Bedeutung eines geeinten Europas nachdenken - die Einheit ist unsere Stärke und unser größtes Kapital."

Pamela Rendi-Wagner (SPÖ): "Wichtig ist ein souveränes Europa, das sich vollständig aus der Energieabhängigkeit löst und die Energiewende sozial verträglich gestaltet."

Europaabgeordnete Claudia Gamon (NEOS): "Nur ein gemeinsames EU-Heer wird uns in Europa nachhaltig schützen können."

Herbert Kickl (FPÖ): "Die Zukunft der EU ist die Gemeinschaft souveräner Staaten und kein zentralistischer Superstaat."

ribbon Zusammenfassung
  • Die Aussagen von Österreichs Spitzenpolitiker zum diesjährigen Europatag gehen wie gewohnt auseinander.
  • Während Kanzler Nehammer Österreichs Rolle zur Weiterentwicklung der EU hervorhebt, fordert SPÖ-Chefin Rendi-Wagner eine soziale, starke Union und NEOS-EU-Abgeordnete Claudia Gamon ein EU-Heer.
  • FPÖ-Chef Kickl hingegen beklagt das Streben nach einem "zentralistischen Superstaat".

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