APA/WERNER KERSCHBAUMMAYR

Mehrheit lehnt Kanzler Kickl ab

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In der aktuellen "profil"-Sonntagsfrage ist die FPÖ weiterhin auf einem Umfrage-Höhenflug. Obwohl die Partei hohen Zuspruch erhält, findet die Mehrheit, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl "auf keinen Fall" als Kanzler angelobt werden sollte.

Seit Wochen rangiert die FPÖ bei Sonntagsfragen auf Platz eins. Die aktuelle "profil"-Monatsumfrage setzt diesen Trend fort. Bei der Umfrage, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research, können die Freiheitlichen einen weiteren Prozentpunkt für sich beanspruchen. Damit würde die FPÖ im Fall einer anstehenden Nationalratswahl bei 29 Prozent liegen.

Die von Problemen geplagte SPÖ stagniert dagegen bei 23 Prozent, die ÖVP muss 2-Prozent-Punkte einbüßen und zieht mit der SPÖ gleich. Die Grünen und NEOS verlieren jeweils einen Prozentpunkt und fallen auf zehn bzw. neun Prozent zurück.

Mehrheit lehnt Kanzler Kickl ab

Bei der fiktiven Bundeskanzler-Direktwahl teilen sich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und FPÖ-Chef Herbert Kickl den ersten Platz. Je 19 Prozent würden den Politikern direkt die Kanzlerstimme geben. 13 Prozent würden die SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner direkt wählen, sechs Prozent den Grünen-Chef Werner Kogler und fünf Prozent Beate Meinl-Reisinger (NEOS).

Auch wenn 19 Prozent der Befragten Kickl "auf jeden Fall" als Bundeskanzler sehen, lehnen fast zwei Drittel eine solche Vorstellung ab. 51 Prozent waren der Meinung, Kickl soll "auf keinen Fall" als Kanzler angelobt werden, sollte die FPÖ die nächste Nationalratswahl gewinnen. Zwölf Prozent sind "eher" dagegen, gleich viele können sich jedoch "eher" für die Idee eines blauen Kanzlers erwärmen.

Insgesamt wurden 800 Personen befragt, dies geschah über Telefon- und Online-Befragung. Die Schwankungsbreite lag bei +/- 3,5 Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • In der aktuellen "profil"-Sonntagsfrage ist die FPÖ weiterhin auf einem Umfrage-Höhenflug.
  • Obwohl die Partei hohen Zuspruch erhält, findet die Mehrheit, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl "auf keinen Fall" als Kanzler angelobt werden sollte.
  • Zwölf Prozent sind "eher" dagegen, gleich viele können sich jedoch "eher" für die Idee eines blauen Kanzlers erwärmen.

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