APA/APA (AFP)/KIRILL KUDRYAVTSEV

Mehr als 5.000 Corona-Neuinfektionen in Russland

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In Russland sind binnen 24 Stunden weitere 5.061 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit stieg die Gesamtzahl auf 917.884. Das ist das vierthöchste Niveau weltweit. Die Zahl der Toten, die mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden, kletterte am Samstag auf 15.617. Unterdessen wurde die erste Charge des neuen russischen Impfstoffs gegen das Coronavirus gefertigt.

In Russland sind binnen 24 Stunden weitere 5.061 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit stieg die Gesamtzahl auf 917.884. Das ist das vierthöchste Niveau weltweit. Die Zahl der Toten, die mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden, kletterte am Samstag auf 15.617. Unterdessen wurde die erste Charge des neuen russischen Impfstoffs gegen das Coronavirus gefertigt.

Obwohl die finalen Tests noch laufen, hat Russland die Pilot-Produktion des ersten amtlich zugelassenen Corona-Impfstoffs der Welt nun abgeschlossen. "Die erste Charge des neuen Impfstoffs gegen das Coronavirus des Gamaleja-Forschungszentrums wurde hergestellt", zitierten russische Nachrichtenagenturen das Gesundheitsministerium in Moskau am Samstag.

Wissenschafter und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben allerdings Vorbehalte gegen den Impfstoff geäußert. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte den in Erinnerung an den ersten sowjetischen Weltraumsatelliten "Sputnik V" getauften Impfstoff vergangenen Dienstag vorgestellt und als "sicher und effektiv" bezeichnet. Auch eine seiner Töchter sei schon mit dem Impfstoff behandelt worden, sagte er. Russland will schon im September in die industrielle Produktion einsteigen und plant ab Dezember oder Jänner bereits mit fünf Millionen Impfdosen monatlich.

In Lateinamerika sind mittlerweile über sechs Millionen Corona-Fälle bestätigt, wie aus einer Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht. Es ist die von der Pandemie am schlimmsten betroffene Region. Die Zahl der Toten kletterte auf 237.360.

In Indien soll jetzt jeder Bürger einen digitalen Gesundheitsausweis bekommen. Ein entsprechendes Projekt für das Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern hat Ministerpräsident Narendra Modi anlässlich des indischen Unabhängigkeitstages gestartet. Seinen Worten zufolge sollen unter individueller Kennung die Aufzeichnungen unter anderem zu jedem Gesundheitstest, jeder Erkrankung und jeder medikamentösen Behandlung festgehalten werden. "Technologie wird klug genutzt, um die Probleme bei Behandlungen zu reduzieren, egal ob es die Wahl von Ärzten, Geldzahlungen oder die Verfügbarkeit von Dokumenten in Krankenhäusern geht", sagte Modi. Zur aktuellen Corona-Krise ergänzte er, in Indien würden derzeit drei Impfstoffe gegen das Virus getestet. Das Land sei bereit für die Massenproduktion.

Als erster Staat in den USA verzeichnet Kalifornien inzwischen mehr als 600.000 bestätigte Corona-Fälle. Gouverneur Gavin Newsom verwies in diesem Zusammenhang allerdings darauf, dass trotz der steigenden Fallzahlen Krankenhauseinweisungen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in den vergangenen zwei Wochen um 20 Prozent zurückgegangen seien. Verlegungen auf Intensivstationen seien im selben Zeitraum um 14 Prozent zurückgegangen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zahl der Toten, die mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden, kletterte am Samstag auf 15.617. Unterdessen wurde die erste Charge des neuen russischen Impfstoffs gegen das Coronavirus gefertigt.
  • Das Land sei bereit für die Massenproduktion.
  • Als erster Staat in den USA verzeichnet Kalifornien inzwischen mehr als 600.000 bestätigte Corona-Fälle.
  • Verlegungen auf Intensivstationen seien im selben Zeitraum um 14 Prozent zurückgegangen.