Macron fordert UNO-Einsatz im Gazastreifen
"Nein zu einer israelischen Militäroperation. Ja zu einer internationalen Koalition unter Mandat der UNO, um gegen den Terrorismus zu kämpfen, Gaza zu stabilisieren und die Bevölkerung zu unterstützen (...)." Die Mission solle auch zur Entwaffnung und Entmilitarisierung der Terrororganisation Hamas beitragen und eine palästinensische Führung unterstützen. "Ich habe meine Teams gebeten, unverzüglich mit unseren Partnern daran zu arbeiten", hieß es am Montag in einer Presseerklärung von Macrons Büro.
Macron kritisierte den Plan von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu zur Ausweitung des Gaza-Kriegs scharf. Das Vorhaben "kündigt eine noch nie da gewesene Katastrophe und ein Abdriften in einen nicht enden wollenden Krieg an". "Die israelischen Geiseln und die Bevölkerung des Gazastreifens werden weiterhin die ersten Opfer dieser Strategie sein."
Zusammenfassung
- Der französische Präsident Emmanuel Macron fordert eine UNO-Stabilisierungsmission im Gazastreifen als einzigen glaubhaften Ausweg aus der aktuellen Situation für Geisel-Familien und die Bewohner von Gaza.
- Macron lehnt eine Ausweitung des israelischen Militäreinsatzes ab und schlägt stattdessen eine internationale Koalition unter UNO-Mandat zur Bekämpfung des Terrorismus, Stabilisierung Gazas und Unterstützung der Bevölkerung vor.
- Er warnt, dass der von Israels Premierminister Netanyahu geplante Militäreinsatz eine nie dagewesene Katastrophe und einen nicht enden wollenden Krieg auslösen würde, wobei Geiseln und Zivilisten die Hauptleidtragenden seien.
