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Doskozils Vorschlag

Ludwig sieht "keinen Anlassfall" für Wehr- und Sozialdienst

Heute, 03:02 · Lesedauer 1 min

Der Wiener Bürgermeister und SPÖ-Landesparteichef Michael Ludwig will den Vorschlag seines burgenländischen Amtskollegen Hans Peter Doskozil, einen neunmonatigen Wehr- oder Sozialdienst für junge Männer und Frauen einzuführen, nicht bewerten.

Ludwig sehe hierzu "keinen Anlassfall" und angesichts der budgetären Herausforderungen sei er "mit anderen Themen" beschäftigt, erklärte er am Rande des Städtetages in Eisenstadt zur APA.

Doskozil hatte im APA-Interview kürzlich einen verpflichtenden Wehr- oder Sozialdienst sowohl für Burschen als auch junge Frauen vorgeschlagen.

Zahl der Pflegekräfte ausweiten

Mit einem Sozialdienst könnte Personal für die Pflege und Sozialberufe mobilisiert werden, zeigte sich Doskozil überzeugt.

Auf diesen Vorschlag ging Ludwig nicht ein. Er meinte jedoch generell, dass die Arbeit in der Pflege eine "intensive Ausbildung" und viel Erfahrung benötige, zumal dies eine große Verantwortung sei.

Die Zahl der Pflegekräfte gelte es auszuweiten und dies passiere in der Bundeshauptstadt auch: "Es gibt gute Möglichkeiten, Frauen und Männer dafür zu gewinnen."

Video: Mehr Wehrdienst für Österreich?

Zusammenfassung
  • Wiens Bürgermeister Michael Ludwig sieht "keinen Anlassfall" für eine Bewertung des Vorschlags seines burgenländischen Kollegen Hans Peter Doskozil, einen verpflichtenden neunmonatigen Wehr- oder Sozialdienst für junge Männer und Frauen einzuführen.
  • Ludwig betont, dass die Arbeit in der Pflege eine intensive Ausbildung und viel Erfahrung erfordert, und verweist darauf, dass in Wien bereits Maßnahmen ergriffen werden, um mehr Pflegekräfte zu gewinnen.
  • Doskozil hatte argumentiert, dass ein verpflichtender Sozialdienst Personal für Pflege- und Sozialberufe mobilisieren könnte, Ludwig beschäftigt sich jedoch angesichts der budgetären Herausforderungen mit anderen Themen.