Ludwig: Geschlossenheit "heißt nicht, dass Fehler der Bundesregierung vergessen sind"

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Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) will in der aktuellen Krise kein "parteipolitisches Hickhack" betreiben. Die Fehler der Regierung in der Pandemie-Bekämpfung würden aber sicher nicht vergessen, sagt er im Interview auf PULS 24.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sieht seine Corona-Politik der Vorsicht durch den neuerlichen Lockdown bestätigt, wie er im Interview mit Anchorwoman Sabine Loho auf PULS 24 betont. Er habe immer für bundesweite Maßnahmen plädiert und dafür, auf Experten zu hören.

Was die Fehler der Regierung in der Pandemiebekämpfung nicht nur in den vergangenen Tagen und Wochen, sondern auch "in den vergangenen Monaten" betreffe, so wolle er zum jetzigen Zeitpunkt "kein politisches Kleingeld wechseln", sagt Ludwig. Jetzt müsse man politisch an einem Strang ziehen, um die Pandemie zu bekämpfen.

Gleichzeitig betont Ludwig: "Das heißt nicht, dass die Fehler, die gemacht wurden von Seiten der Bundesregierung, vergessen sind." Man sollte diese Fehler "zu einem späteren Zeitpunkt analysieren und da auch Konsequenzen ziehen", sagt er. Es gebe "eindeutig politische Verantwortung" bei Bundespolitikern, die Experten ignoriert und die Pandemie verfrüht für beendet erklärt hätten.

Die Verantwortung für die Pandemiebekämpfung einem eigenen Krisenmanager zu übergeben, davon hält Wiens Bürgermeister nichts. Gesundheitsminister Woflgang Mückstein (Grüne) habe weitreichende gesetzliche und politische Kompetenzen. "Ich denke, es sollten jetzt alle die politische Verantwortung tragen, die sie auch wahrnehmen", so Ludwig.

ribbon Zusammenfassung
  • Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sieht seine Corona-Politik der Vorsicht durch den neuerlichen Lockdown bestätigt, wie er im Interview mit PULS 24 Anchorwoman Sabine Loho betont.
  • Was die Fehler der Regierung in der Pandemiebekämpfung nicht nur in den vergangenen Tagen und Wochen, sondern auch "in den vergangenen Monaten" betreffe, so wolle er zum jetzigen Zeitpunkt "kein politisches Kleingeld wechseln", sagt Ludwig.
  • Jetzt müsse man politisch an einem Strang ziehen, um die Pandemie zu bekämpfen.
  • Gleichzeitig betont Ludwig: "Das heißt nicht, dass die Fehler, die gemacht wurden von Seiten der Bundesregierung, vergessen sind." Man sollte diese Fehler "zu einem späteren Zeitpunkt analysieren und da auch Konsequenzen ziehen", sagt er.
  • Es gebe "eindeutig politische Verantwortung" bei Bundespolitikern, die Experten ignoriert und die Pandemie verfrüht für beendet erklärt hätten.