Ludwig empfing Stadtchefs von Zürich und Hamburg
Der Erfahrungsaustausch findet einmal jährlich in einer der drei Metropolen statt. Nun waren Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) aus Zürich und Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wieder in Wien zu Gast. Sie absolvieren dabei ein umfangreiches Besuchsprogramm. So wird den Stadtchefs etwa heute die Großwärmepumpe in Simmering präsentiert.
Auch eine Visite in der Klinik Floridsdorf ist geplant, da die Gesundheitsversorgung angesichts des demografischen Wandels vor allem in den Städten ein "Riesenthema" sei, wie Ludwig hervorhob. Die Herausforderungen, so hielt auch Corine Mauch fest, seien überall sehr ähnlich. "Umbrüche finden immer zuerst in Städten statt."
Ihr Amtskollege aus Hamburg befand unter anderem, dass Wien beim Angebot im öffentlichen Nahverkehr Vorreiter sei. Auch Ludwig verwies hier auf die weiteren Ausbaupläne - sowie die dafür nötigen Investitionen. Ob die Jahreskarte, die in Wien 365 Euro kostet, im Rahmen des geplanten Sparpakets künftig teurer wird, ist noch nicht entschieden, wie Ludwig sagte. Er verwies auf Gespräche mit den Ressorts.
Gedenken an Amoklauf
Die drei Stadtchefs gedachten bei dem Pressetermin auch der Opfer des Amoklaufs in Graz. Ein derartiges Ereignis in dieser Größenordnung habe es noch nie in Österreich gegeben, betonte Ludwig: "Unser Mitgefühl gilt den Familienangehörigen."
Zusammenfassung
- Wiener Bürgermeister Michael Ludwig empfing einen Tag nach seiner Wiederwahl die Stadtoberhäupter aus Zürich und Hamburg zu einem zweitägigen Erfahrungsaustausch über Energie, Klimaschutz und Gesundheitsinfrastruktur.
- Die drei Stadtchefs gedachten gemeinsam der Opfer des Amoklaufs in Graz und betonten die Bedeutung von gegenseitigem Lernen angesichts ähnlicher Herausforderungen in europäischen Großstädten.