Lecornu hält Neuwahlen in Frankreich für unwahrscheinlich
Zuvor hatte die ehemalige Premierministerin Élisabeth Borne das Aussetzen der von ihr 2023 durch die Nationalversammlung gebrachte Rentenreform ins Gespräch gebracht. Lecornu ging darauf nicht ein, zeigte sich aber zuversichtlich, dass die aktuelle Krise zu einem "Moment der Verantwortung" führe.
Er gehe davon aus, dass er Präsident Emmanuel Macron Mittwochabend "mehrere Lösungen" vorstellen könne, um die Krise zu beenden, erklärte Lecornu. Er wollte im Anschluss Vertreter der Sozialisten empfangen, die in dem Haushaltsstreit als Zünglein an der Waage eine entscheidende Rolle spielen.
Zusammenfassung
- Frankreichs Premierminister Sébastien Lecornu hält Neuwahlen als Ausweg aus der Regierungskrise für unwahrscheinlich, da der Wunsch nach einem Haushalt bis Jahresende überwiegt.
- Lecornu plant Gespräche mit der 'republikanischen Linken' und will Präsident Macron am Mittwochabend mehrere Lösungsvorschläge zur Beendigung der Krise präsentieren.
- Die Sozialisten nehmen im Haushaltsstreit eine Schlüsselrolle ein und könnten mit ihrer Unterstützung entscheidend zur Lösung beitragen.