Kurz verleiht Staatsbürgerschaft an Nachkommen von NS-Verfolgten

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Bundeskanzler Sebastian Kurz verlieh in New York den Nachkommen von Opfern des Holocausts die österreichische Staatsbürgerschaft.

Bundeskanzler Sebastian Kurz verlieh in New York sechs Personen die österreichische Staatsbürgerschaft. Davon waren fünf Personen Nachkommen von Holocaust-Überlebenden. Darunter war auch die gebürtige Wienerin Evelyn Konrád, Tochter des ungarischen Fußballers und Fußballtrainers Janö Konrád.

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Seit September 2020 können Nachfahren von NS-Vertriebenen die österreichische Staatsbürgerschaft beantragen. Das ermöglichte das Parlament in einer Reform, um die historische Verantwortung des Landes zu tragen. Seit Einführung dieser Reform hat es 16.000 Interessensbekundungen gegeben. Davon haben 11.400 bereits ein Anzeigeformular bei der Vertretungsbehörde eingereicht. 4.300 Interessenten erhielten schon einen positiven Bescheid.

Die Rückmeldungen auf diese Änderung des Staatsbürgerschaftsgesetzes seien durchwegs positiv, heißt es aus New York. Viele Nachkommen würden so eine Verbindung zum Herkunftsland ihrer Vorfahren erhalten.

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  • Bundeskanzler Sebastian Kurz verlieh in New York den Nachkommen von Opfern des Holocausts die österreichische Staatsbürgerschaft.