Korosec weiter Präsidentin von Seniorenbund und ÖVP Senioren
"Ich will ein Diskriminierungsverbot aufgrund des Alters im Gesetz", betonte Korosec. Ganz besonders im Bereich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) fordert sie "null Toleranz" für Altersdiskriminierung. Zudem müsse der Seniorenbund als Interessensvertretung der Senioren früher und intensiver in Verhandlungen zur jährlichen Pensionserhöhung einbezogen werden; eine Zusage dazu gebe es bereits. Korosec hatte den aktuellen Beschluss kritisiert, wonach die Inflation nur bei Pensionen bis 2.500 Euro im Monat voll abgegolten wird.
Das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) hatte heuer entschieden, dass der Verein Österreichischer Seniorenbund kein Teil der Volkspartei ist. Dem war ein Rechtsstreit aufgrund der formalen Doppelexistenz des Seniorenbundes als Teil der Partei und als Verein vorangegangen. Als Letzterer hatte u.a. der bundesweit tätige Verein Österreichischer Seniorenbund während der Corona-Pandemie Förderungen aus dem sogenannten NPO-Fonds beantragt und erhalten. Die ÖVP hat ihre Teilorganisation in "ÖVP Senioren" umbenannt, "Seniorenbund" heißt nur noch der Verein.
Zusammenfassung
- Ingrid Korosec wurde beim Bundesseniorentag in Wien mit 93,4 Prozent als Präsidentin des Seniorenbundes und mit 100 Prozent als Präsidentin der ÖVP Senioren wiedergewählt und bleibt weitere fünf Jahre im Amt.
- Korosec fordert ein gesetzliches Diskriminierungsverbot aufgrund des Alters und verlangt besonders im Bereich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz 'null Toleranz' für Altersdiskriminierung.
- Das Bundesverwaltungsgericht entschied, dass der Verein Österreichischer Seniorenbund kein Teil der Volkspartei ist, woraufhin die ÖVP ihre Teilorganisation in 'ÖVP Senioren' umbenannte.