APA/ROBERT JAEGER

Kogler betont gute Zusammenarbeit mit ÖVP

0

Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler will die von Anschober angedeuteten Konflikte mit dem Koalitionspartner nicht überbewerten. Er betont die gute Zusammenarbeit mit der ÖVP.

Vizekanzler Werner Kogler hat nach dem Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) betont, dass die Zusammenarbeit in der türkis-grünen Koalition gut funktioniere. "Wir arbeiten in der Bundesregierung gut zusammen, auch in allen anderen Bereichen" (abseits der Pandemie, Anm.), sagte Kogler am Dienstagabend in der "ZiB2" des ORF.

Kogler will Konflikte nicht überbewerten

Dass Anschober bei seinem Abschied am Dienstag zumindest indirekt Konflikte mit der ÖVP thematisierte, als er von "erheblichen Mühlen", von "Parteitaktik" und "Populismus" sprach (ohne die ÖVP explizit zu nennen), wollte Kogler nicht überbewerten. Dass es teils unterschiedliche Zugänge gegeben habe, sei klar - "die musste man unter einen Hut bringen". "Die wirkliche Frage ist doch, wie gehandelt und entschieden wird. Und ja, da hat es durchaus auch anstrengende Arbeitstage, gar nicht so wenige Arbeitsnächte gegeben. Ich darf Ihnen versichern, es ist immer von beiden Seiten auf Konsens gearbeitet und verhandelt worden."

Kogler geht nicht von Neuwahlen aus

Angesprochen auf zuletzt schlechtere Umfragewerte der Koalitionsparteien und gefragt, wie hoch die Chance ist, dass die Koalition noch fünf Jahre lang hält, sagte Kogler, die Wahrscheinlichkeit dafür sei nahe bei 100 Prozent. "Ich gehe davon aus, dass diese Koalition wirklich noch lange arbeiten wird, am besten die ganze Legislaturperiode."

Gerüchte, wonach sein Kabinettschef Stefan Wallner als Generalsekretär in das Gesundheitsministerium zurückkehren könnte, wies Kogler klar zurück: "Nein, das stimmt nicht."

ribbon Zusammenfassung
  • Vizekanzler Werner Kogler hat nach dem Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) betont, dass die Zusammenarbeit in der türkis-grünen Koalition gut funktioniere.
  • Dass Anschober bei seinem Abschied am Dienstag zumindest indirekt Konflikte mit der ÖVP thematisierte, als er von "erheblichen Mühlen", von "Parteitaktik" und "Populismus" sprach (ohne die ÖVP explizit zu nennen), wollte Kogler nicht überbewerten.
  • Dass es teils unterschiedliche Zugänge gegeben habe, sei klar - "die musste man unter einen Hut bringen"
  • "Die wirkliche Frage ist doch, wie gehandelt und entschieden wird", meint Kogler.
  • Angesprochen auf zuletzt schlechtere Umfragewerte der Koalitionsparteien und gefragt, wie hoch die Chance ist, dass die Koalition noch fünf Jahre lang hält, sagte Kogler, die Wahrscheinlichkeit dafür sei nahe bei 100 Prozent.

Mehr aus Politik