Kiew sieht verstärkte russische Angriffe im Osten
Die Attacken bei Awdijiwka, das dicht an Donezk liegt, und bei Wuhledar seien abgewehrt worden, hieß es. Der ukrainischen Aufklärung zufolge brachte russische Armee außerdem mehr Soldaten in die Ukraine. Die Rede war von 200 Wehrpflichtigen aus dem angrenzenden russischen Gebiet Rostow. Die Militärangaben waren unabhängig nicht zu überprüfen.
Zuvor hatte aber das russische Verteidigungsministerium von einer Verstärkung der Offensive im Raum Donezk mit Artillerie und Luftangriffen berichtet. In Bachmut, um das seit einem halben Jahr gekämpft wird, sind die ukrainischen Verteidiger unter Druck. Die fast völlig zerstörte Stadt wird nach Militärangaben aber nicht aufgegeben, mit dem taktischen Ziel, möglichst viele russische Truppen zu binden und aufzureiben.
Der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj telefonierte offiziellen Angaben zufolge erneut mit US-Generalstabschef Mark Milley. Dabei sei es um die Lage und um die internationale Rüstungshilfe für die Ukraine gegangen.
Saluschnyj betonte, dass sein Land dringend Kampfflugzeuge vom US-Typ F-16 brauche. Die westlichen Unterstützer des angegriffenen Landes wollen bisher keine Flugzeuge zur Verfügung stellen.