Kiew meldet 108 russische Drohnenangriffe
Bei den nächtlichen Angriffen wurde nach Angaben der Behörden in der südlichen Region Odessa eine Person verletzt. Mehrere Wohngebäude seien beschädigt worden. Nach Angaben der ukrainischen Eisenbahn wurde in der östlichen Region Donezk zudem Eisenbahninfrastruktur beschädigt und ein Zugführer verletzt.
Am Samstag waren die Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen gemeinsam in die Ukraine gereist. Dabei unternahmen sie einen Vorstoß für eine 30-tägige bedingungslose Waffenruhe ab Montag. Ansonsten würden die Sanktionen gegen Moskau weiter verstärkt.
Der russische Staatschef Wladimir Putin lehnte die Forderungen nach einer Feuerpause ab, bot aber direkte Verhandlungen mit der Ukraine am Donnerstag in Istanbul an. Er ergänzte, über eine mögliche Feuerpause könne bei den Verhandlungen gesprochen werden. Der ukrainische Regierungschef Wolodymyr Selenskyj erklärte sich zu einem direkten Treffen mit Putin bereit, bestand aber auf einer 30-tägigen Waffenruhe ab Montag.
Zusammenfassung
- Russland hat in der Nacht auf Montag 108 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert, wobei mindestens 55 Drohnen abgefangen wurden.
- Bei den Angriffen wurden in Odessa eine Person verletzt und mehrere Wohngebäude beschädigt, zudem gab es in Donezk Schäden an Eisenbahninfrastruktur und einen verletzten Zugführer.
- Trotz einer von westlichen Staats- und Regierungschefs geforderten 30-tägigen Waffenruhe lehnte Präsident Putin eine sofortige Feuerpause ab, bot aber Verhandlungen in Istanbul an.