Nehammer: "Nicht davor gefeit, dass daraus ein Weltkrieg werden kann"

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Putin habe mit seiner Rede "Angst und Nervosität" auslösen wollen, meinten Außenminister Schallenberg und Kanzler Nehammer am Mittwoch. Der Ukraine-Krieg habe globale Auswirkungen wie kein anderer Krieg seit 1945. Gleichzeitig hänge das "atomare Damoklesschwert" weiter über den Köpfen der Menschheit.

Das "atomare Damoklesschwert hängt weiter über den Köpfen der gesamten Menschheit", sagte ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) in New York. Der Ukraine-Krieg sei "kein europäischer Krieg", sondern seine "globalen Auswirkungen werden überall gespürt wie bei keinem anderen Krieg seit 1945", wie ihm seine Amtskollegen bestätigt hätten.

Der Zeitpunkt von Wladimir Putins Droh-Rede sei nicht zufällig gewählt. "Er ist nicht hier", sagte Schallenberg. Putin würde "von der Seitenlinie" Unruhe stiften. Das beweise seine Nervosität und "blanken Nerven", meinte er.

Gleichzeitig sei weiterhin Umsichtigkeit angesagt. "Wir sind nicht davor gefeit, dass daraus noch ein großer Weltkrieg werden kann", pflichtete Nehammer bei.

Keine militärische Hilfe aus Österreich

Bundespräsident Alexander Van der Bellen stellte auf Nachfrage klar, dass Österreich im Ukraine-Krieg auch weiterhin "der Neutralität verpflichtet" sei. Österreich werde also auch angesichts der weitere Eskalation durch Putin keine militärische Hilfe leisten.

ribbon Zusammenfassung
  • Das "atomare Damoklesschwert hängt weiter über den Köpfen der gesamten Menschheit", sagte ÖVP-Außenminister Schallenberg bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundespräsident Van der Bellen und Kanzler Nehammer (ÖVP).
  • "Wir sind nicht davor gefeit, dass daraus noch ein großer Weltkrieg werden kann", pflichtete Nehammer bei.

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