Kardinal: Papst Leo XIV. reist Ende November in die Türkei
Anlass des Versprechers war laut Kathpress die Nachfrage eines Journalisten bei einer Pressekonferenz, ob Leo XIV. an der nächsten UNO-Klimakonferenz in Brasilien (COP30) teilnehmen werde. Bischöfe des lateinamerikanischen Bischofsrats CELAM hätten ihm die Teilnahme vorgeschlagen, die offizielle Einladung seitens der brasilianischen Regierung gebe es auch, so Spengler. Bei einer Audienz mit Leo XIV. am Dienstag hätten die teilnehmenden Bischöfe noch einmal nachgefragt. Jedoch sei es terminlich für den Papst schwierig, weil er im November nach Nizäa reisen müsste. Die Teilnahme an der COP30, die ebenfalls im November stattfindet, habe Leo XIV. darum offengelassen.
Zuletzt hatten auch Aussagen des Vorsitzenden der katholischen Türkischen Bischofskonferenz auf eine weitere Konkretisierung der Reisepläne des Papstes hingedeutet. "Wir erwarten mit Spannung die offizielle Bestätigung des Heiligen Stuhls über die Reise von Papst Leo XIV. nach Nizäa: Seine Anwesenheit in der Türkei wird eine Quelle großer Freude und Gnade für uns Gläubige und für die ganze Nation sein", zitierte der vatikanische Missionspressedienst "Fides" in der vergangenen Woche den Erzbischof von Izmir, Martin Kmetec.
Eine vatikanische Delegation habe bereits im Februar die Türkei besucht, um eine Reise von Papst Franziskus vorzubereiten. "Jetzt hoffen wir von ganzem Herzen, dass Papst Leo kommen kann: Wir sind zuversichtlich, es gibt positive Zeichen und alles entwickelt sich zum Besten", sagte Kmetec. Alle Einzelheiten und Vereinbarungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der türkischen Regierung würden derzeit ausgearbeitet.
Zusammenfassung
- Papst Leo XIV. plant im November eine Reise in die Türkei anlässlich des 1.700-Jahr-Jubiläums des Konzils von Nicäa, das 325 im heutigen Iznik stattfand.
- Eine offizielle Bestätigung des Vatikans steht noch aus, jedoch äußerten sich Kardinal Jaime Spengler und der Erzbischof von Izmir optimistisch über die Reisepläne.
- Die Reise könnte terminlich mit der UNO-Klimakonferenz COP30 in Brasilien kollidieren, zu der Leo XIV. ebenfalls eingeladen wurde.