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Kärntner SPÖ-Mitglieder fordern härteren Asyl-Kurs

16. Dez. 2025 · Lesedauer 1 min

81,8 Prozent der Teilnehmer an einer Mitgliederumfrage der SPÖ Kärnten haben sich für einen schärferen Asylkurs ihrer Partei ausgesprochen. Insgesamt hatten sich 824 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Umfrage über die Partei-App beteiligt, das seien mehr als 85 Prozent der registrierten und aktiven App-Nutzer, teilte die Partei am Dienstag mit.

Weiteres Ergebnis: Mehr als 96 Prozent der Umfrageteilnehmer sprachen sich für verpflichtende Sprach- und Wertekurse für Asylwerberinnen und -werber aus, sie finden auch, dass es Konsequenzen bei Nichtbeachtung geben sollte. 75 Prozent der teilnehmenden Mitglieder sind für eine Asylobergrenze, 78 Prozent finden, dass Deutschgrundkenntnisse Voraussetzung für den Erhalt finanzieller Förderungen des Landes sein sollen.

SPÖ-Landesgeschäftsführer David Pototschnig sprach von einer "Rekord-Teilnahme": "Das zeugt davon, dass sich Menschen sehr wohl für Politik interessieren und diese auch mitgestalten wollen." Das Ergebnis enthalte den Auftrag, in Zukunft öfter genau hinzuhören. Die Befragung wurde im Rahmen der angekündigten, stärkeren Mitgliedereinbindung durchgeführt und lief bis 15. Dezember. Sie soll nun der Auftakt für eine Reihe regelmäßiger Mitgliederbefragungen der SPÖ Kärnten sein.

Zusammenfassung
  • 81,8 Prozent der 824 befragten SPÖ Kärnten-Mitglieder fordern einen härteren Asylkurs ihrer Partei.
  • Mehr als 96 Prozent sprechen sich für verpflichtende Sprach- und Wertekurse für Asylwerber aus und verlangen Konsequenzen bei Nichtbeachtung.
  • 75 Prozent der Mitglieder befürworten eine Asylobergrenze, während 78 Prozent Deutschkenntnisse als Voraussetzung für finanzielle Förderungen sehen.