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Kärnten: Mit diesen Chancen gehen die Parteien in den Wahltag

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Kärnten wählt einen neuen Landtag. Die ersten Wahllokale haben seit 7 Uhr geöffnet, geschlossen werden die letzten um 16.00 Uhr. Kurz danach sind auch die ersten Trend- bzw. Hochrechnungen zu erwarten.

Derzeit regiert die SPÖ unter Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam mit der ÖVP im südlichsten Bundesland. Für Kaiser geht es um die dritte Amtszeit. Er dürfte laut Umfragen zumindest geringe Verluste einfahren. Auf den Wiedereinzug in den Landtag hoffen die Grünen.

Alle Ergebnisse, Analysen und Reaktionen finden Sie unter puls24.at/kaernten-wahl-2023

Kaiser ist nunmehr seit zehn Jahren Kärntner Landeshauptmann. Bei der letzten Landtagswahl 2018 hatte die SPÖ mit 47,9 Prozent Stimmenanteil fast die absolute Mehrheit im Landtag erreicht. Auf Platz zwei mit knapp 23 Prozent und neun Mandaten war 2018 die FPÖ gelandet, die ÖVP kam mit 15,5 Prozent auf Platz drei. Das Team Kärnten, 2013 noch als Team Stronach angetreten, verlor zwar die Hälfte der Stimmen, verblieb aber mit 5,7 Prozent im Landtag - anders als die Grünen, die nur 3,1 Prozent erreichten und aus dem Landtag flogen. Die NEOS waren mit 2,1 Prozent 2018 ebenso chancenlos wie diverse Kleinparteien.

Erste Trends um 16 Uhr 

Seit 7 Uhr geöffnet haben bereits die Wahllokale in der Landeshauptstadt Klagenfurt und in Villach. Zu Mittag schließen schon wieder die ersten, vor allem im Westen des Landes. Erste Trend- bzw. Hochrechnungen sind kurz nach 16 Uhr zu erwarten. Gegen 17.30 Uhr werden die Spitzenkandidaten und die Spitzenkandidatin erste Statements in der Landesregierung abgeben.

Platz eins zu verteidigen dürfte der SPÖ allen Umfragen zufolge gelingen. Allzu große Umbrüche und Wählerverschiebungen sind heuer nicht zu erwarten. Den Umfragen nach dürfte die SPÖ nach ihrem sehr starken Ergebnis von 2018 zwar verlieren, das Wahlziel von Landeshauptmann Kaiser - "ein Vierer vorne" - dürfte aber erreicht werden. Die FPÖ wird wohl etwas dazugewinnen, die ÖVP ein paar Punkte verlieren.

NEOS und Grüne zittern um Einzug

Stark zulegen könnte den Umfragen zufolge das Team Kärnten - und auch die ÖVP überholen. Ob Grünen und NEOS der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde in den Landtag gelingt, ist offen. Die Kleinparteien - insgesamt treten zehn Listen an, zwei davon nur in einzelnen Wahlkreisen - haben keine Chance auf einen Einzug, so die Umfragen.

Auch die Bundespolitik erwartet das Ergebnis der zweiten von heuer drei Landtagswahlen mit Spannung. Relevant sein könnte es vor allem in Hinblick auf die SPÖ-interne Personaldiskussion.

ribbon Zusammenfassung
  • Die ersten Wahllokale haben seit 7 Uhr geöffnet, geschlossen werden die letzten um 16.00 Uhr.
  • Kurz danach sind auch die ersten Trend- bzw. Hochrechnungen zu erwarten.
  • Für Kaiser geht es um die dritte Amtszeit.
  • Das Team Kärnten, 2013 noch als Team Stronach angetreten, verlor zwar die Hälfte der Stimmen, verblieb aber mit 5,7 Prozent im Landtag - anders als die Grünen, die nur 3,1 Prozent erreichten und aus dem Landtag flogen.

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