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Auch "erwachsene" FPÖ trommelt gegen "Slowenisierung"

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Ein Flyer von Kärntens FPÖ-Chef Angerer, auf dem Stimmung gegen die slowenische Minderheit gemacht wird, ist mittlerweile nicht mehr im Umlauf.

Nach dem Wirbel um ein Posting der Kärntner Freiheitlichen Jugend, in dem der blaue Parteinachwuchs wieder einmal gegen eine vermeintliche "Slowenisierung" Kärntens wetterte, ist am Mittwoch bekannt geworden, dass auch die Landespartei diesen Begriff verwendete. Auf einem Flyer mit dem Bild von Kärntens FPÖ-Chef Erwin Angerer war die Formulierung "Keine weitere Slowenisierung unseres Heimatlandes" zu lesen, berichtete die "Kleine Zeitung". Mittlerweile ist der Flyer nicht mehr im Umlauf.

Früher Ortstafeln, nun Gerichte im Fokus

FPÖ-Landesgeschäftsführer Toni Schweiger bestätigte, dass es diesen Aufdruck auf einem Flyer gegeben hatte. Dabei habe es sich allerdings um eine Verkürzung gehandelt: "Gemeint war die Situation an den Bezirksgerichten", erklärte er. Landesparteichef Angerer war nach massivem Protest gegen das Posting der Jugendorganisation zwar zurückgerudert, hatte aber ebenfalls vor einer "Slowenisierung" der Gerichte gewarnt. Das sei auch auf dem Flyer so gemeint gewesen, so Schweiger, mittlerweile wurde der Aufdruck aber entfernt.

Der slowenenfeindliche Begriff findet sich übrigens auch im Parteiprogramm der Partei zur Landtagswahl am 5. März. Im Kapitel "Kärnten soll Kärnten bleiben" lautet einer der Punkte "Nein zur Slowenisierung der Kärntner Gerichtsbarkeit".

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  • Ein Flyer mit Kärntens FPÖ-Chef Angerer, auf dem Stimmung gegen die slowenische Minderheit gemacht wird, ist mittlerweile nicht mehr im Umlauf.

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