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IV-Präsident Knill kritisiert FPÖ wegen Migrationskritik

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Nach Einschätzung der Industriellenvereinigung (IV) leidet Österreich im Wettbewerb um ausländische Fachkräfte unter seinem migrationskritischen Image. Der Auftritt des Landes, der auch durch das zuletzt von der rechten FPÖ strapazierte Schlagwort "Festung Österreich" geprägt sei, spreche sich herum, sagte der Chef der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, dem Verband der Auslandspresse. "Das spüren wir, das merken wir."

Die Politik habe es versäumt, zwischen der allseits abgelehnten illegalen Migration und dem vielfach erwünschten Zuzug von Fachkräften klar zu unterscheiden. "Es findet keine Differenzierung in der öffentlichen Diskussion statt", so Knill weiter.

In dieselbe Kerbe schlug am Samstag in mehreren Interviews WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Eine Partei wie die FPÖ, die "Mauern aufziehen" will, sei schlecht für ein "exportorientiertes Land, das stark von internationalen Touristen abhängig ist und in der Welt wissenschaftlich und kulturell vernetzt ist", sagte er etwa zur Tageszeitung "Die Presse". Er könne sich auf Bundesebene nur "schwer eine Zusammenarbeit mit Menschen vorstellen, die das Land, Stichwort Festung Österreich, einmauern wollen", so Mahrer.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach Einschätzung der Industriellenvereinigung (IV) leidet Österreich im Wettbewerb um ausländische Fachkräfte unter seinem migrationskritischen Image.
  • Der Auftritt des Landes, der auch durch das zuletzt von der rechten FPÖ strapazierte Schlagwort "Festung Österreich" geprägt sei, spreche sich herum, sagte der Chef der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, dem Verband der Auslandspresse.

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