Italienische Corona-App ermittelt auch Österreich-Kontakte

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Die Tracking-App "Immuni", die derzeit in Italien im Kampf gegen die Corona-Epidemie getestet wird, ist in der Lage, zurückliegende Kontakte einer Person nicht nur in Italien, sondern auch in anderen europäischen Ländern, darunter Österreich, die Schweiz, Frankreich, Spanien und Dänemark, zu ermitteln. Dies berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Samstag.

Die Tracking-App "Immuni", die derzeit in Italien im Kampf gegen die Corona-Epidemie getestet wird, ist in der Lage, zurückliegende Kontakte einer Person nicht nur in Italien, sondern auch in anderen europäischen Ländern, darunter Österreich, die Schweiz, Frankreich, Spanien und Dänemark, zu ermitteln. Dies berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Samstag.

Die App "Immuni" des Mailänder Unternehmens Bending Spoons soll auf freiwilliger Basis heruntergeladen und zunächst in mehreren italienischen Regionen getestet werden. Die Nutzer sollen dabei die Kontrolle über ihre Daten behalten. Erst wenn sie feststellen, dass sie sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben, senden sie ihre Daten an einen Server. Über Bluetooth werden dann alle Personen, mit denen der Nutzer zuvor Kontakt gehabt hat, ermittelt und gewarnt.

Die App sorgt für Debatten über die Sicherheit des Datenschutzes in Italien. Der sozialdemokratische Parlamentarier Davide Gariglio forderte ein Gesetz zur Regelung solcher Apps. "Es handelt sich um technologische Instrumente, die die individuelle Freiheit beeinflussen. Mit diesem Thema sollte sich das Parlament befassen", forderte der Parlamentarier.

In Italien sind bisher mehr als 22.000 Menschen durch die Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, fast 170.000 Menschen infizierten sich nach offiziellen Angaben mit dem Coronavirus.

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  • Dies berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Samstag.

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