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Italien-Wahl: Meloni und Salvini wollen kooperieren

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Giorgia Meloni und Matteo Salvini signalisierten Kooperationsbereitschaft im Rahmen einer möglichen Rechtsregierung.

Die Wahlsiegerin und Chefin der italienischen Rechtsaußen-Partei Fratelli d'Italia (FdI/Brüder Italiens), Giorgia Meloni, und der Koalitionspartner und Lega-Chef Matteo Salvini sind am Mittwochnachmittag in Rom zusammengetroffen, um das Wahlergebnis zu analysieren. 

Zusammenarbeit und Einigkeit

Das Treffen, das erste nach dem Wahlsieg der Mitte-Rechts-Parteien, habe in einer "Atmosphäre der Zusammenarbeit und der Einigkeit statt" stattgefunden, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Parteien. "Beide Politiker haben ihre Genugtuung über das Vertrauen zum Ausdruck gebracht, das die Italiener der Koalition entgegengebracht haben, und das große Verantwortungsbewusstsein bekräftigt, das dieses Ergebnis mit sich bringt."

Damit dementierten die beiden Parteichefs Meinungsverschiedenheiten über die mögliche Zusammensetzung einer neuen Rechtsregierung in Rom. Im Gegensatz zur Partei Fratelli d'Italia, die die Zahl ihrer Parlamentarier gegenüber den Parlamentswahlen 2018 vervierfachen konnte, musste Salvinis Lega eine kalte Dusche hinnehmen. Sie fiel gegenüber 2018 von 17 auf acht Prozent zurück und ist nun viertstärkste Partei im neuen italienischen Parlament.

Bei den Parlamentswahlen in Italien am Sonntag erhielt das Bündnis aus Fratelli d'Italia, Lega und Silvio Berlusconis Forza Italia rund 44 Prozent der Stimmen. Damit erreichte die Rechte die absolute Mehrheit sowohl in der Abgeordnetenkammer als auch im Senat. Mit 26 Prozent sind die Fratelli d'Italia stärkste Partei. Die Wahlbeteiligung lag mit knapp 64 Prozent auf dem niedrigsten Stand der Nachkriegszeit.

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  • Giorgia Meloni und Matteo Salvini signalisierten Kooperationsbereitschaft im Rahmen einer möglichen Rechtsregierung.

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