APA/APA/dpa/Sven Hoppe

Italien startet Impfkampagne gegen Affenpocken

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Italien hat am Montag seine Impfkampagne gegen Affenpocken gestartet, da die Fallzahlen in einer Zeit, in der die Gesundheitsbehörden weltweit über einen Mangel an Impfstoffen klagen, gestiegen sind.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hat Italien bisher 545 Fälle von Affenpocken gemeldet. Die Impfkampagne hat mehr als einen Monat nach anderen Ländern begonnen, in denen höhere Fallzahlen aufgetreten sind, darunter die USA, Großbritannien und Spanien.

Erste Dosen in römischen Krankenhaus 

Die ersten Dosen werden in dem auf Infektionskrankheiten spezialisierten Spallanzani-Krankenhaus in Rom verabreicht, teilte das Krankenhaus in einer Erklärung mit. Impfstoffe und Behandlungen waren bisher Mangelware, und die Krankheit wurde oft den traditionell unterfinanzierten Kliniken für sexuelle Gesundheit überlassen.

Nach Angaben des Spallanzani-Krankenhauses wurden bereits 200 Personen geimpft, die ab Montag geimpft werden sollen, und es liegen 600 Buchungsanfragen vor. Am Donnerstag beginnen die Impfungen auch in Mailand.

In Österreich bisher 160 Affenpocken-Fälle

In Österreich wurden bisher 160 gemeldete Affenpocken-Fälle registriert, 45 Erkrankte waren mit Stand 5. August bereits als genesen im Epidemiologischen Melderegister (EMS) gemeldet, wie aus den AGES-Daten vom Freitag hervorgeht Eine zweite Impfstofflieferung war laut Gesundheitsministerium vergangene Woche in Österreich angekommen, die erste Lieferung mit 2.340 Dosen wurde Mitte Juli vermeldet.

ribbon Zusammenfassung
  • Italien hat am Montag seine Impfkampagne gegen Affenpocken gestartet.
  • Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hat Italien bisher 545 Fälle von Affenpocken gemeldet.
  • Die ersten Dosen werden in dem auf Infektionskrankheiten spezialisierten Spallanzani-Krankenhaus in Rom verabreicht.
  • In Österreich wurden bisher 160 gemeldete Affenpocken-Fälle registriert - 45 gelten laut Epidemiologischen Melderegister (EMS) bereits als genesen.