Israelischer Präsident Jitzchak Herzog und NATO-Generalsekretär Jens StoltenbergAPA/AFP/John THYS

Israels Präsident fordert NATO-Sanktionen gegen Iran

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Israels Präsident Jitzchak Herzog hat von der NATO ein entschlosseneres Handeln gegen den Iran verlangt.

"Die NATO muss aufs Schärfste gegen das iranische Regime vorgehen - auch durch wirtschaftliche, rechtliche und politische Sanktionen sowie durch glaubwürdige militärische Abschreckung", sagte Herzog am Donnerstag bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel.

Stoltenberg schweigt zu Forderungen

Dies sei wichtig für die Stabilität des Nahen Ostens, für Europa und die Welt, aber auch für die Zukunft des iranischen Volks. Herzog verwies auch auf iranische Unterstützung für Russland im Krieg gegen die Ukraine. Teheran verbreite auch in der Ukraine Waffen, Terror und Tod und setze beharrlich sein Streben nach Atomwaffen fort. Herzog zufolge soll in einigen Monaten ein neues Kooperationsabkommen zwischen Israel und der NATO unterzeichnet werden. Israel setze sich für den Ausbau und die Vertiefung der strategischen Beziehungen zum westlichen Militärbündnis ein.

Stoltenberg äußerte sich nicht konkret zu Herzogs Forderungen, kritisierte den Iran aber ebenfalls. Das Land unterstütze Russland unter anderem durch Drohnen, mit denen in der Ukraine die zivile Infrastruktur, Wohnungen und Krankenhäuser angegriffen würden. Im Gegenzug verstärke Russland seine Unterstützung für den Iran.

ribbon Zusammenfassung
  • Israels Präsident Jitzchak Herzog hat von der NATO ein entschlosseneres Handeln gegen den Iran verlangt.
  • Dies sei wichtig für die Stabilität des Nahen Ostens, für Europa und die Welt, aber auch für die Zukunft des iranischen Volks.
  • Herzog zufolge soll in einigen Monaten ein neues Kooperationsabkommen zwischen Israel und der NATO unterzeichnet werden.