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Israelischer Offizier und zwei Palästinenser getötet

Bei einem Schusswechsel am Übergang zum Westjordanland sind am Mittwoch ein israelischer Offizier und zwei bewaffnete Palästinenser getötet worden. Zwei Verdächtige hätten sich dem Grenzzaun nahe des Übergangs Gilboa genähert, teilte die israelische Armee mit. Israelische Soldaten sollen daraufhin zunächst Warnschüsse in die Luft abgegeben haben. Die Palästinenser hätten dann das Feuer auf sie eröffnet und die Soldaten zurückgeschossen.

Bei dem Vorfall sei ein israelischer Offizier tödlich verletzt worden, hieß es später. Der 30-Jährige sei ein Vize-Kommandeur in der Infanteriebrigade Nachal gewesen. Die Armee und das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigten zudem den Tod der beiden Palästinenser.

Nach israelischen Militärangaben gehörte einer der Männer dem Sicherheitsdienst der palästinensischen Autonomiebehörde an. Dieser arbeitet für gewöhnlich mit der israelischen Armee zusammen, auch im Bemühen, Anschläge zu verhindern.

Seit einer Terrorwelle in Israel im Frühjahr macht die Armee im Westjordanland verstärkt Razzien. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums sind in diesem Jahr fast 100 Palästinenser getötet worden. Mehrere von ihnen wurden bei Militäreinsätzen getötet, aber auch bei ihren eigenen Anschlägen oder bei Zusammenstößen mit der Armee.

ribbon Zusammenfassung
  • Zwei Verdächtige hätten sich dem Grenzzaun nahe des Übergangs Gilboa genähert, teilte die israelische Armee mit.
  • Israelische Soldaten sollen daraufhin zunächst Warnschüsse in die Luft abgegeben haben.
  • Die Armee und das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigten zudem den Tod der beiden Palästinenser.
  • Seit einer Terrorwelle in Israel im Frühjahr macht die Armee im Westjordanland verstärkt Razzien.