Israelische Armee tötet Palästinenser im Westjordanland

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Durch Schüsse bei einem israelischen Armeeeinsatz im Westjordanland ist ein Palästinenser getötet worden. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums erlitt der 58-Jährige bei dem Einsatz im Ort Tubas Freitagfrüh schwere Schussverletzungen am Kopf und starb kurze Zeit später. Die israelische Armee hatte nach eigenen Angaben das Feuer eröffnet, nachdem "mehrere Verdächtige Molotowcocktails geworfen und Schüsse in Richtung der Soldaten abgegeben" hatten.

Nach Angaben der Stadtverwaltung von Tubas im Norden des Palästinensergebiets kam der 58-Jährige nach dem morgendlichen Gebet gerade aus der Moschee, als er von einer Kugel getroffen wurde. Der Mann habe "weder einen Stein noch sonst etwas in der Hand gehalten" und nicht gewusst, dass die israelische Armee gerade in dem Gebiet im Einsatz war, sagte Bürgermeister Hossam Daraghmeh der Nachrichtenagentur AFP.

In den vergangenen Monaten hatte es fast täglich Einsätze der israelischen Armee im Westjordanland gegeben. Dabei hatte die Armee insbesondere Kämpfer der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Jihad im Visier. Mehr als 50 Palästinenser wurden seit Ende März in dem seit 1967 von Israel besetzten Palästinensergebiet getötet.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums erlitt der 58-Jährige bei dem Einsatz im Ort Tubas Freitagfrüh schwere Schussverletzungen am Kopf und starb kurze Zeit später.
  • Die israelische Armee hatte nach eigenen Angaben das Feuer eröffnet, nachdem "mehrere Verdächtige Molotowcocktails geworfen und Schüsse in Richtung der Soldaten abgegeben" hatten.

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