Israel wirft weitere Lebensmittel über dem Gazastreifen ab
Israel hatte am Sonntag erstmals seit Monaten die Einfuhr von Hilfslieferungen in größerem Stil zugelassen. Seitdem gelangen durchschnittlich um die 200 Lastwagenladungen pro Tag in den Gazastreifen. Außerdem werden seitdem wieder Hilfsgüter aus der Luft über dem umkämpften Küstenstreifen abgeworfen. Mehrere andere Länder wollen in den kommenden Tagen ebenfalls mit solchen Hilfsaktionen beginnen.
Helfer befürworten die Wiederaufnahme der Hilfslieferungen in größerem Stil für die notleidende palästinensische Zivilbevölkerung, sie halten den Abwurf aus der Luft aber wegen der relativ geringen Mengen für ineffektiv und zu teuer. Im Vergleich zu Lastwagen können damit nur sehr wenige Lebensmittel transportiert werden. Helfer weisen auch darauf hin, dass die Paletten in einem so dicht besiedelten Gebiet Menschen am Boden verletzen oder töten könnten.
Zusammenfassung
- Israel und die Länder Jordanien, Vereinigte Arabische Emirate und Ägypten haben 43 Paletten mit Lebensmitteln per Flugzeug über dem Gazastreifen abgeworfen.
- Seit Sonntag lässt Israel wieder größere Hilfslieferungen zu, mit durchschnittlich rund 200 Lastwagenladungen pro Tag, zusätzlich zu den Luftabwürfen.
- Hilfsorganisationen begrüßen die Wiederaufnahme der Lieferungen, kritisieren aber die Luftabwürfe als ineffizient und warnen vor Gefahren für Menschen in dicht besiedelten Gebieten.