Inflationsabgeltung bei Pensionen nicht für alle
Dass diesmal niedriger als vom Gesetz vorgesehen angepasst wird, hat budgetäre Gründe. Mehr als 200 Millionen Euro erhofft man sich in der Koalition als Einsparung. Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hatte vor einigen Wochen eine Erhöhung um zwei Prozent als Zielwert ausgegeben. Um die niedrigere Anpassung durchzusetzen, wird es eines Beschlusses im Nationalrat bedürfen.
Präsentiert wird das Paket von den Chefverhandlern der Koalition - Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ), ÖVP-Klubobmann August Wöginger sowie NEOS-Sozialsprecher Johannes Gasser.
Zusammenfassung
- Nur Pensionen bis 2.500 Euro werden im kommenden Jahr vollständig an die Inflation von 2,7 Prozent angepasst, während höhere Bezüge um einen Fixbetrag steigen und damit prozentual weniger erhalten.
- Die Koalition rechnet durch diese Maßnahme mit Einsparungen von mehr als 200 Millionen Euro, da die Anpassung niedriger als gesetzlich vorgesehen ausfällt.
- Seniorenvertreter kritisieren das Ergebnis, und ein Beschluss im Nationalrat ist notwendig, um die Anpassung umzusetzen.