Indigener Umweltaktivist im Nordwesten von Mexiko erschossen

0

Im Nordwesten von Mexiko ist ein indigener Umweltaktivist getötet worden. Óscar Eyraud Adams, der sich für das Recht auf Wasser für das indigene Kumiai-Volk einsetzte, wurde in Tecate erschossen, wie die Behörden des Bundesstaates Baja California am Freitag mitteilten. Schwer bewaffnete Angreifer seien in sein Haus eingedrungen und eröffneten das Feuer, sagte Sicherheitssprecher Isaias Bertín Sandoval. Das Motiv war zunächst unklar.

Der Gouverneur von Baja California verurteilte den Angriff. Menschenrechtsaktivisten forderten eine gründliche Untersuchung des Anschlags. Erst im August hatte Adams in der Zeitung "Reforma" beklagt, die Wasserknappheit in der Region bringe sein Volk in Gefahr.

Lateinamerika gilt als die gefährlichste Region der Welt für Umweltschützer. Nach Angaben der Organisation Global Witness wurden im vergangenen Jahr weltweit 212 Aktivisten getötet worden. Mehr als zwei Drittel davon kamen in Lateinamerika ums Leben.

ribbon Zusammenfassung
  • Óscar Eyraud Adams, der sich für das Recht auf Wasser für das indigene Kumiai-Volk einsetzte, wurde in Tecate erschossen, wie die Behörden des Bundesstaates Baja California am Freitag mitteilten.
  • Erst im August hatte Adams in der Zeitung "Reforma" beklagt, die Wasserknappheit in der Region bringe sein Volk in Gefahr.
  • Lateinamerika gilt als die gefährlichste Region der Welt für Umweltschützer.

Mehr aus Politik