APA/APA/dpa/Peter Kneffel

Illegale Privatschule in Villacher Wohnhaus entdeckt

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In einem privaten Wohnhaus in Villach sollen an die zehn Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren unterrichtet worden sein, die von ihren Eltern vom Unterricht abgemeldet worden waren. Laut Magistrat handle es sich durchwegs um Personen, die Corona-Maßnahmen ablehnen.

Im Erdgeschoss des Hauses seien laut Medienberichten eine Garderobe, ein Computerraum und Lernmaterialien vorgefunden worden. "Die Kontrolleure wurden aber sofort aus dem Haus verwiesen", erklärte Alfred Winkler vom Magistrat Villach.

Es sei aber nicht möglich, so einfach eine Schule zu gründen, dafür brauche man behördliche Bescheide. Da das Betreten von Privathäusern ohne Einwilligung nicht möglich ist, sei es schwer, eine Handhabe zu finden. Daher wird der geänderte Verwendungszweck des Gebäudes bei der Baubehörde angezeigt.

Bei der Betreiberin der illegalen Bildungseinrichtung soll es sich um eine "Querdenkerin" handeln. Sie will schon am Donnerstag andernorts weitermachen. Man werde dem mit allen erdenklichen Mitteln entgegenwirken, kündigte Winkler an.

Bildungslandesrätin über Schulabmeldungen: "Eltern nicht bewusst, worauf sie sich einlassen"

Daniela Gutschi, Bildungslandesrätin von Salzburg, über die steigenden Schul-Abmeldungen im PULS 24 Talk. 

ribbon Zusammenfassung
  • Laut Medienberichten wurden in einem privaten Wohnhaus an die zehn Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren unterrichtet, die von ihren Eltern vom Unterricht abgemeldet worden waren.
  • Alfred Winkler vom Magistrat Villach sagte, es handle sich durchwegs um Personen, welche die Corona-Maßnahmen ablehnen würden.
  • "Die Kontrolleure wurden aber sofort aus dem Haus verwiesen", erklärte Winkler.
  • Es sei aber nicht möglich, so einfach eine Schule zu gründen, dafür brauche man behördliche Bescheide. Da das Betreten von Privathäusern ohne Einwilligung nicht möglich ist, sei es schwer, eine Handhabe zu finden.
  • Daher wird der geänderte Verwendungszweck des Gebäudes bei der Baubehörde angezeigt.
  • Bei der Betreiberin der illegalen Bildungseinrichtung soll es sich um eine "Querdenkerin" handeln. Sie will schon am Donnerstag andernorts weitermachen. Man werde dem mit allen erdenklichen Mitteln entgegenwirken, kündigte Winkler an.