Hollywood-Star Jolie erlebte Drohnengefahr in Ukraine
"Es gab einen Moment, in dem wir innehalten und warten mussten, während eine Drohne über uns hinwegflog." Sie habe Schutzausrüstung angehabt und sei nur ein paar Tage dort gewesen, erzählte der Kinostar. Für die Menschen aber sei das Alltag. Medien hatten bereits über ihren Besuch in der Ukraine trotz Kriegsgefahr berichtet. Dabei war sie auch mit Kindern in einem Bombenschutzkeller zu sehen. Nun äußerte sie sich selbst.
Demnach besuchte die Schauspielerin die Regionen Cherson und Mykolajiw, um mit Familien aus den frontnahen Gebieten zu sprechen. Die Menschen hätten ihre Schulen und Krankenhäuser in gesicherte Schutzräume unter der Erde verlegt. "Es war hart, aber ermutigend, das zu sehen", teilte Jolie mit. Sie erinnerte auch an das Leiden der Menschen im Sudan und im Gazastreifen sowie in anderen Konfliktregionen.
"Es ist schwer zu begreifen, wie in einer Welt mit solch starken diplomatischen Fähigkeiten Zivilisten (...) täglich leiden müssen – als ob die Mächtigen nichts tun könnten, um diese Konflikte zu beenden und alle Zivilisten gleichermaßen zu schützen", sagte sie. Jolie, die auch den Mut von Hilfsorganisationen und Freiwilligen lobte, war etwa 20 Jahre lang bis 2022 Sonderbotschafterin des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR).
Jolie hatte nach dem russischen Einmarsch vom Februar 2022 in die Ukraine das Land bereits im April desselben Jahres mit einem unangekündigten Besuch überrascht. Sie traf damals vom Krieg betroffene Kindern im westukrainischen Lwiw, was Begeisterung ausgelöst hatte. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.
Zusammenfassung
- Hollywood-Star Angelina Jolie (50) hat nach einem Besuch in den frontnahen Regionen Cherson und Mykolajiw über die ständige Gefahr durch Drohnenangriffe in der Ukraine berichtet.
- Jolie schilderte, dass Schulen und Krankenhäuser in gesicherte Schutzräume unter die Erde verlegt wurden und die Bevölkerung täglich mit der Bedrohung durch Drohnen lebt.
- Die Schauspielerin, die rund 20 Jahre bis 2022 UNHCR-Sonderbotschafterin war, lobte den Mut von Hilfsorganisationen und kritisierte das anhaltende Leid der Zivilbevölkerung trotz internationaler diplomatischer Bemühungen.
