Hofer behält nach Wechsel in Privatwirtschaft Landtagsmandat
"Meine Zeit als Berufspolitiker endet mit 14. Jänner", teilte Hofer, der auch Gemeinderat in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) ist, mit. Die Entscheidung, das Landtagsmandat zu behalten, habe er mit FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz abgestimmt. "Nach dem Ibiza-Skandal habe ich die Funktion des Krisenobmanns übernommen - eine Verantwortung, die damals rasch und ohne große Begehrlichkeiten getragen werden musste", hielt Hofer fest, der zuvor u.a. Infrastrukturminister und Präsidentschaftskandidat war. Er verwies auch auf ein Rekordergebnis für die FPÖ von 23,1 Prozent bei der letzten Landtagswahl im Burgenland, das deutlich über dem bisherigen Spitzenwert von 15 Prozent im Jahr 2015 lag.
Mitte Dezember hatte Hofer über seinen Rückzug als Klubobmann informiert. Er wird zweiter Geschäftsführer bei der Binder Leitl Investment GmbH. Mit 1. Februar 2026 wird der 54-Jährige zudem bei der Emerald Horizon AG in Graz die Funktion des Vice President for Strategic Communications übernehmen. Seine bevorstehenden Tätigkeiten in der Privatwirtschaft sind nicht mit der Funktion des Klubobmanns vereinbar. Wer Hofer nachfolgt, steht noch nicht fest. Am 14. Jänner wird nach einem Landesparteivorstand in einer Klubsitzung der neue Klubchef gewählt.
Zusammenfassung
- Norbert Hofer bleibt nach seinem Wechsel in die Privatwirtschaft Landtagsabgeordneter im Burgenland und verweist dabei auf die 34.000 Vorzugsstimmen, die er als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl am 19. Jänner erhalten hat.
- Seine Zeit als Berufspolitiker endet mit 14. Jänner, an dem er sich als FPÖ-Klubchef zurückzieht und die Nachfolge noch nicht feststeht.
- Hofer übernimmt eine Position als zweiter Geschäftsführer bei der Binder Leitl Investment GmbH und wird ab 1. Februar 2026 Vice President for Strategic Communications bei der Emerald Horizon AG, was mit dem Klubobmann-Amt nicht vereinbar ist.
