APA/APA/AFP/POOL/ANATOLII STEPANOV

Herzogin Sophie besucht Ukraine

0

Erstmals seit Kriegsbeginn hat ein Mitglied der britischen Königsfamilie die Ukraine besucht. Herzogin Sophie - die Schwägerin von König Charles III. - sei auf Bitten des britischen Außenministeriums in die Ukraine gereist, teilte der Buckingham-Palast am Montagabend mit. Der Besuch solle Solidarität mit den Frauen, Männern und Kindern ausdrücken, die vom Krieg betroffen seien.

Sophie (59) ist mit Charles' jüngerem Bruder Prinz Edward (60) verheiratet. Sie setzt sich seit längerem gegen sexualisierte Gewalt ein. In der Ukraine habe sie Präsident Wolodymyr Selenskyj und dessen Frau Olena Selenska getroffen und eine Nachricht von König Charles überbracht, teilte der Palast mit. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge erinnerte Sophie auch an die Opfer des Massakers von Butscha.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen einen Angriffskrieg Russlands. Die ukrainische First Lady Selenska hatte im vergangenen Jahr an Charles' Krönung in Großbritannien teilgenommen. Im Februar wurde sie von dessen Frau, Königin Camilla, in London empfangen. Charles selbst hat wegen seiner Krebserkrankung längere Zeit keine öffentlichen Termine wahrgenommen.

Sophie rief vor einigen Wochen dazu auf, sexualisierte Gewalt als Kriegsmittel zu ahnden. Überlebende in der Ukraine und überall auf der Welt hätten mutig über ihre Erfahrungen gesprochen, sagte sie damals nach Angaben des Palasts in einer Videoansprache für eine Konferenz in der Ukraine. Man dürfe sich nicht abwenden von den Schrecken dieses Verbrechens. Es dürfe nicht zu einem akzeptierten Teil eines Konflikts werden, warnte sie.

ribbon Zusammenfassung
  • Herzogin Sophie, Schwägerin von König Charles III., besuchte erstmals seit Kriegsbeginn die Ukraine, um Solidarität mit den Kriegsopfern zu zeigen.
  • Während ihres Besuchs traf sie den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dessen Frau Olena Selenska und überbrachte eine Nachricht von König Charles.
  • Sophie betonte die Notwendigkeit, sexualisierte Gewalt als Kriegsmittel zu ahnden und erinnerte an die Opfer des Massakers von Butscha.

Mehr aus Politik