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Heilige drei Könige starten bei Grünwidl und Stocker

Heute, 12:18 · Lesedauer 2 min

Mit einigen hochrangigen Besuchen beginnen Österreichs Sternsinger am Montag ihre diesjährige Sammelaktion für Hilfsprojekte in finanzschwachen Ländern. Als "Heilige Drei Könige" verkleidete Kinder werden am Montag bei Kardinal Christoph Schönborn, dem designierten Wiener Erzbischof Josef Grünwidl sowie bei Bundeskanzler Christian Stocker zu Gast sein, ehe am Dienstag auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg Besuch erhält.

Das teilte die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar am Freitag der Kathpress mit. Am 1. Jänner wird eine Gruppe aus Frauenkirchen (Diözese Eisenstadt) in Rom beim Neujahrsgottesdienst mit Papst Leo XIV. dabei sein, ehe auch Österreichs Regierungsmitglieder und Parteispitzen königliche Besuche bekommen.

Insgesamt rund 85.000 Kinder verkleiden sich in der Sternsingerzeit von 27. Dezember bis 6. Jänner in ganz Österreich als Caspar, Melchior und Balthasar, ziehen von Haus zu Haus, um die weihnachtliche Friedensbotschaft und Segenswünsche für das neue Jahr zu überbringen. Gleichzeitig bitten sie um Spenden, um Menschen in den ärmsten Regionen der Welt zu unterstützen. Begleitet werden die Kinder von rund 30.000 Erwachsenen.

Mit den erhaltenen Spenden unterstützt die Dreikönigsaktion rund 500 Hilfsprojekte in Armutsregionen der Welt. Bei der im Jahr 1954 gestarteten Initiative wurden bisher 560 Millionen Euro gesammelt, wobei im Vorjahr erstmals die Marke von 20 Millionen Euro überschritten wurde.

Schwerpunkt heuer auf Tansania

In diesem Jahr liegt der inhaltliche Schwerpunkt des Sternsingens auf Tansania. Dort werden Frauen und Mädchen aus der Volksgruppe der Massai gestärkt. Mädchen werden dabei unterstützt, ihre Schulbildung erfolgreich abzuschließen, Frauen dabei, sich ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften.

Zusammenfassung
  • Die Sternsingeraktion startet am Montag mit rund 85.000 Kindern und 30.000 Erwachsenen, die in ganz Österreich von Haus zu Haus ziehen und Spenden für Hilfsprojekte sammeln.
  • Im vergangenen Jahr wurde mit erstmals über 20 Millionen Euro ein neuer Rekord erzielt, insgesamt kamen seit 1954 rund 560 Millionen Euro zusammen, womit etwa 500 Projekte in Armutsregionen unterstützt werden.
  • Der diesjährige Schwerpunkt liegt auf Tansania, wo Frauen und Mädchen der Massai beim Schulabschluss und beim Aufbau eines eigenen Einkommens gefördert werden.