Mahr: "An die Pam hat niemand geglaubt"

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Bei "Pro und Contra" wird die Lage der SPÖ diskutiert.

Bei Moderatorin Gundula Geiginger diskutieren die burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreterin, Astrid Eisenkopf (SPÖ), Schriftsteller Robert Menasse, Medienmanager Hans Mahr und "Profil"-Redakteur Gernot Bauer. 

Niemand sei mehr hinter Pamela Rendi-Wagner gestanden, so SPÖ-Kenner Mahr. Das sei das Einzige, dass die Mitgliederbefragung wirklich gezeigt habe. Zwei Drittel der Mitglieder hätten ihr nicht mehr zugetraut, eine Wahl zu gewinnen, deshalb hat die vormalige Spitzenkandidatin am Dienstag zu Recht den Rücktritt verkündet.  "An die Pam hat niemand geglaubt, deshalb gibt es zwei Drittel der Stimmen gegen Sie", so Mahr. Ob Doskozil und Babler nun die SPÖ einen könnten, da ist der Medienmanager skeptisch. 

Babler Fans "nicht wirklich solidarisch"

"Profil"-Journalist Gernot Bauer sieht Bablers Fans als "nicht wirklich solidarisch" an. Diese "Schönwettermitglieder" seien nur wegen des Kandidaten, der ihnen gefällt, in die SPÖ eingetreten. 

Ähnlich sieht es auch die burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreterin, Astrid Eisenkopf. "Ich glaube auch nicht, dass man es (Anm. das Ergebnis) eins zu eins von den Parteimitgliedern auf die Wähler umlegen kann", erklärt Eisenkopf.

Babler ist kein Kreisky

Laut Autor Menasse habe Bruno Kreisky mit ähnlichen Positionen zu Babler viele Menschen für die SPÖ begeistern können. Dass die SPÖ wegen Babler viele neue Mitglieder habe, würde den Traiskirchner Bürgermeister zu einem starken Politiker machen.

Gegen den Kreisky-Vergleich erhebt Mahr Einspruch. Viele Forderungen von Babler hätte Kreisky nie so unterschrieben, als Beispiel nennt der Manager die Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden. Kreisky war kein Marxist. so Mahr.

Laut Eisenkopf liege zwischen den Kandidaten allerdings "thematisch nicht so viel dazwischen". Auch Doskozil habe "zutiefst sozialdemokratische Themen" im Burgenland bearbeitet.

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  • Bei "Pro und Contra" wird die Lage der SPÖ diskutiert.

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