Großbritannien: Corona-Zahlen sinken, Hospitalisierungen steigen

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In Großbritannien haben sich die täglichen Corona-Neuinfektionen in den letzten acht Tagen halbiert - trotz weitreichender Öffnungen im Juli. Die Spitalsaufenthalte sind aber so hoch wie seit Mitte März nicht mehr.

Die letzte Corona-Welle in Großbritannien scheint abzuflauen. In den letzten sechs Tagen konnte ein Rückgang bei den täglichen Neuinfektionen verzeichnet werden. Während vor zwei Wochen noch rund 50.000 tägliche Corona-Fälle registriert wurden, waren es am Donnerstag nur mehr 25.402. Das ist insofern überraschend, als nach den Öffnungsschritten am 19. Juli eigentlich mit einem Anstieg gerechnet worden war. 

PULS 24 Großbritannien-Korrespondentin Alina Nahler sagt, dass sich diese Entwicklung "niemand wirklich erklären kann". Experten hätten aber mehrere Annahmen, wieso die Corona-Zahlen rückläufig seien. So sei die Europameisterschaft zu Ende gegangen und damit auch die Pulic-Viewing-Events. Auch die gute Wetterlage könnte zum Rückgang beigetragen haben. Die Menschen würden sich dadurch verstärkt draußen treffen. 

Als weiteren Grund führte Nahler die Schulferien an. Seit letztem Freitag müssten sich deshalb neun Millionen Schüler nicht mehr verpflichtend gegen das Coronavirus testen lassen. Auch aufgrund der Urlaubszeit würden Testungen entfallen. Einerseits weil viele Briten im Ausland seien und andererseits weil viele Briten sich vor Urlaubsantritt nicht testen lassen, um eine Quarantäne im Falle einer positiven Testung zu vermeiden. 

Hospitalisierungen steigen

Besorgniserregend sei die Entwicklung in den Krankenhäusern, sagt Nahler gegenüber PULS 24 Anchorwoman Alina Marzi. Am Montag waren so viele Menschen hospitalisiert wie schon seit Mitte März nicht mehr. Laut "Our World in Data" wurden am Montag 5.429 Menschen in Zusammenhang mit Corona in Krankenhäusern betreut. Davon lagen 719 Menschen auf der Intensivstation. 

Auch die Todeszahlen in Zusammenhang mit Covid-19 steigen ebenfalls langsam, berichtet Nahler. Diese könne aber wahrscheinlich auf Peak der letzten Welle zurückgeführt werden. Am Mittwoch lag der 7-Tage-Mittelwert bei 79 Todesfällen. Vor einer Woche am 21. Juli lag der Wert laut Zahlen der Johns Hopkins Universität noch bei 52 Todesfällen im Wochenschnitt.

ribbon Zusammenfassung
  • Die letzte Corona-Welle in Großbritannien scheint abzuflauen. In den letzten sechs Tagen konnte ein Rückgang bei den täglichen Neuinfektionen verzeichnet werden.
  • Während vor zwei Wochen noch rund 50.000 tägliche Corona-Fälle registriert wurden, waren es am Donnerstag nur mehr 25.402.
  • Das ist insofern überraschend, als nach den Öffnungsschritten am 19. Juli eigentlich mit einem Anstieg gerechnet worden war.
  • esorgniserregend sei die Entwicklung in den Krankenhäusern, sagt Nahler gegenüber PULS 24 Anchorwoman Alina Marzi.
  • Am Montag waren so viele Menschen hospitalisiert wie schon seit Mitte März nicht mehr. Laut "Our World in Data" wurden am Montag 5.429 Menschen in Zusammenhang mit Corona in Krankenhäusern betreut. Davon lagen 719 Menschen auf der Intensivstation. 
  • Auch die Todeszahlen in Zusammenhang mit Covid-19 steigen ebenfalls langsam, berichtet Nahler. Am Mittwoch lag der 7-Tage-Mittelwert bei 79 Todesfällen. Vor einer Woche am 21. Juli lag der Wert noch bei 52 Todesfällen.

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