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Gouverneur: Russland verstärkt Angriffe in Ostukraine

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Das russische Militär hat nach Einschätzung des örtlichen Gouverneurs die Angriffe in der Ostukraine deutlich verstärkt. Die russische Armee versuche, die ukrainischen Linien bei Kreminna zu durchbrechen, sagte der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Hajdaj, am Donnerstag dem ukrainischen Fernsehen. Bisher hätten sie damit aber keinen Erfolg.

Kreminna liegt etwa 100 Kilometer nordwestlich der Regionalhauptstadt Luhansk und hatte vor der russischen Invasion etwa 18.000 Einwohner. Sollten die russischen Streitkräfte die ukrainischen Verteidigungsstellungen durchbrechen, könnten sie ein Stück weiter in Richtung der Großstadt Kramatorsk vorrücken.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij will am Donnerstag bei einem Gipfeltreffen der Europäischen Union in Brüssel um mehr Waffenlieferungen sowie um einen schnellen Beginn von EU-Beitrittsgesprächen werben. Die Regierung in Kiew befürchtet eine neue russische Großoffensive. Dabei dürften die russischen Truppen die vollständige Kontrolle über die Regionen Luhansk und Donetsk im Donbass anstreben. Einige westliche Experten gehen davon aus, dass die Offensive bereits begonnen hat.

ribbon Zusammenfassung
  • Das russische Militär hat nach Einschätzung des örtlichen Gouverneurs die Angriffe in der Ostukraine deutlich verstärkt.
  • Die russische Armee versuche, die ukrainischen Linien bei Kreminna zu durchbrechen, sagte der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Hajdaj, am Donnerstag dem ukrainischen Fernsehen.
  • Dabei dürften die russischen Truppen die vollständige Kontrolle über die Regionen Luhansk und Donetsk im Donbass anstreben.