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Blümel: Kurz-Comeback als Kanzler "kein Problem"

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"Überhaupt kein Problem" sei ein Comeback von Sebastian Kurz als Bundeskanzler, meint Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in einem Interview. Auch sei Blümel von der Koalitionsstabilität überzeugt. Ganz im Gegenteil zur Bevölkerung - eine Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Österreicher mit Neuwahlen rechnet.

Eine Rückkehr von Sebastian Kurz als Bundeskanzler schließt Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in einem "profil"-Interview nicht aus. Es hänge nur "vom Status der zu überprüfenden Vorwürfe ab". Sollten die Verfahren gegen Kurz bis zu den nächsten Nationalratswahlen eingestellt sein, "sehe ich überhaupt kein Problem", dass Kurz erneut als ÖVP-Spitzenkandidat antreten könne, meint Blümel.

Auch rechne Blümel mit einer Einstellung der WKStA-Ermittlungen gegen seine Person. Schließlich wisse er, "was ich gemacht habe und was nicht", sagt der Minister gegenüber "profil".

Mehrheit der Österreicher rechnet mit Neuwahlen

Blümel sei davon überzeugt, dass die Koalition halte werde. Darauf angesprochen sagt er: "Wir als Volkspartei wollen das Regierungsprogramm umsetzen und für Stabilität sorgen. Der Koalitionspartner kann sich trotz aller aktueller Differenzen auf den Professionalitätsgrad der ÖVP verlassen".

Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique Research im Auftrag des "profils" zeigt, teilen nur 22 Prozent der Befragten die Meinung des Finanzministers. Unter den ÖVP-Wählern glauben 52 Prozent der Befragten an die Stabilität der Regierung.

64 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher hingegen rechnen mit einem vorzeitigen Ende der Regierung. Davon gehen 14 Prozent von einem Koalitionsbruch noch in diesem Jahr aus. 43 Prozent glauben, dass Neuwahlen 2022 anstehen werden und 7 Prozent rechnen mit diesen erst 2023.

Zur Umfrage:  UNIQUE research, Auftraggeber: profil, n=800; Schwankungsbreite: +/- 3,5 Prozentpunkte

ribbon Zusammenfassung
  • Dass Sebastian Kurz als Bundeskanzler zurückkehren könnte, schließt Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in einem "profil"-Interview nicht aus. Es hänge nur "vom Status der zu überprüfenden Vorwürfe ab".
  • Sollten die Verfahren gegen Kurz bis zu den nächsten Nationalratswahlen eingestellt sein, "sehe ich überhaupt kein Problem", dass Kurz erneut als ÖVP-Spitzenkandidat antreten könne, meint Blümel.
  • Auch rechne Blümel mit einer Einstellung der WKStA-Ermittlungen gegen seine Person. Schließlich wisse er "was ich gemacht habe und was nicht", sagt der Minister gegenüber "profil".
  • Blümel sei davon überzeugt, dass die Koalition halte werde. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique Research im Auftrag des "profils" zeigt, teilen nur 22 Prozent der Befragten die Meinung des Finanzministers.
  • 64 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher hingegen rechnen mit einem vorzeitigen Ende der Regierung. Davon gehen 14 Prozent von einem Koalitionsbruch noch in diesem Jahr aus. 43 Prozent glauben, dass Neuwahlen 2022 anstehen werden.
  • Zur Umfrage:  UNIQUE research, Auftraggeber: profil, n=800; Schwankungsbreite: +/- 3,5 Prozentpunkte