Karner: "Belarus nur begrenzt offensivfähig"

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Militärexperte Gerald Karner analysiert die neuesten Entwicklungen im Ukraine-Krieg bei PULS 24 Anchorwoman Sabine Loho. Russland und Belarus kündigten einen Truppenverband an.

Am Nachmittag tagte der russische Sicherheitsrat, gefolgt von Statements des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nicht alle Ankündigungen Putins seien wahr, so Karner. Getroffen wurden bei den Raketenangriffen Energieversorgungsanlagen und zivile Objekte, darunter auch Kinderspielplätze, Museen oder auch die ukrainische Philharmonie.

Zivile Objekte gezielt getroffen?

"Solche Gegenschläge gehören zum russischen Repertoire", so der PULS 24 Militärexperte Gerald Karner. Russlands Präzisionswaffensysteme seien nicht so präzise, wie Russland sich das wünsche und teilweise bereits verbraucht oder zerstört, erklärt Karner. Andererseits sei es auch möglich, dass gezielt zivile Objekte angegriffen wurden.

Russland holt sich Hilfe von Belarus

Zu dem heute vorgestellten Truppenverband von Belarus und Russland gebe es noch kaum Informationen. Der Militärexperte gehe davon aus, dass Russland auf Belarus Druck ausübe, weil es selbst unter Personalmangel leide. Der Standard des belarussischen Heers sei geringer als der des russischen, so Karner. Das belarussische Heer sei nur begrenzt offensivfähig, aber die Mobilisierung von Belarus würde eine Belastung für die Ukraine darstellen und die Ukraine müsse sich trotzdem "den Rücken freihalten", so der Militärexperte.

Russland hatte im Rahmen der Raketenangriffe auch den Luftraum der Republik Moldau verletzt. Diese Störung sei bewusst in Kauf genommen worden, meint Karner.

Die aktuellsten Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine finden Sie in unserem Liveblog:

ribbon Zusammenfassung
  • Militärexperte Gerald Karner analysiert die neuesten Entwicklungen im Ukraine-Krieg bei PULS 24 Anchorwoman Sabine Loho.
  • Russland und Belarus kündigten einen Truppenverband an.
  • Karner sieht die belarussischen Truppen nur als begrenzt offensivfähig an. Die Ukraine müsse sich aber trotzdem "den Rücken freihalten".