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Gemeinnützige Organisationen fordern Teuerungs-Ausgleich

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Das Bündnis für Gemeinnützigkeit fordert ein Maßnahmenpaket gegen die Folgen der Teuerung. Diese könnte die Leistungen vieler gemeinnütziger Organisationen massiv unter Druck setzen, warnte man am Mittwoch in einer Aussendung. Auf die Probleme wurde auch in einem offenen Brief an Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und die zuständigen Minister aufmerksam gemacht.

"Die Leistungen vieler gemeinnütziger Organisationen werden im Zuge der multiplen Krisen noch wichtiger als zuvor, gleichzeitig setzt sie die extreme Teuerung massiv unter Druck. Trotzdem hat die Bundesregierung bisher keine wirkungsvollen Gegenmaßnahmen beschlossen", beklagte Franz Neunteufl, der Geschäftsführer des laut eigenen Angaben mehr als 3.000 Non-Profit-Organisationen umfassenden Netzwerks.

"Gemeinnützige Organisationen können kaum finanzielle Rücklagen bilden und ihre Kosten nicht an Leistungsbezieherinnen und -bezieher weitergeben. Aktuell öffnet sich daher eine Schere aus rasant steigenden Preisen und stagnierenden Einnahmen", warnte er. Eine mögliche Konsequenz sei das Aus für die Arbeit zahlreicher Vereine, die oft wichtige Betreuungs- und Versorgungsaufgaben übernehmen würden.

Gefordert wird etwa die Weiterführung von Unterstützungen wie den Energiekostenzuschuss für Unternehmen. Das Bündnis spricht sich aber auch für die rückwirkende Anpassung von Förder- und Leistungsverträgen aus, die mit dem Bund bzw. den Ländern und Gemeinden abgeschlossen wurden.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Bündnis für Gemeinnützigkeit fordert ein Maßnahmenpaket gegen die Folgen der Teuerung.
  • Diese könnte die Leistungen vieler gemeinnütziger Organisationen massiv unter Druck setzen, warnte man am Mittwoch in einer Aussendung.
  • Gefordert wird etwa die Weiterführung von Unterstützungen wie den Energiekostenzuschuss für Unternehmen.

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