FPÖ-Sommer legt nach Alko-Unfall Landtagsmandat in NÖ zurück
"Ich habe einen schweren Fehler gemacht und ziehe daraus die logische Konsequenz: Keine Ausreden, Strafe muss sein, ich lege mein Landtagsmandat nieder", sagte Sommer in einer Aussendung. "Ich habe meine Arbeit stets mit Hingabe und größtem Einsatz für meine Landsleute gemacht, dabei offenbar meine eigenen Grenzen der Belastbarkeit ignoriert und überschritten. Mir war ein geradliniger Weg immer wichtig, dazu gehört aber auch, diesen Maßstab vor allem bei sich selbst anzusetzen."
Verknüpft waren die Aussagen Sommers mit entschuldigenden Worten für "mein Verhalten und meine Handlung". Der FPÖ-Politiker war infolge der jüngsten Landtagswahl im März 2023 in das Landesparlament in St. Pölten eingezogen.
Bereits in der Nacht auf den 8. Juni des Vorjahres wurde Sommer nach einem Crash mit Sachschaden in Wien der Führerschein vorübergehend abgenommen. Auch damals war der Mandatar der Freiheitlichen alkoholisiert unterwegs gewesen.
"Es ist positiv zu bewerten, dass Michael Sommer hier Einsicht zeigt und Verantwortung übernimmt", sagte FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer zum Abgang des Mandatars. In einem schriftlichen Statement strich Niederösterreichs Landesvize zudem Sommers "ehrlichen, aufrichtigen Umgang mit dem Vorfall" hervor.
Zusammenfassung
- Der 29-jährige FPÖ-Landtagsabgeordnete Michael Sommer legt nach einem alkoholbedingten Unfall mit Sachschaden am Samstagabend im Bezirk Korneuburg sein Mandat zurück.
- Bereits im Vorjahr war Sommer nach einem ähnlichen Vorfall in Wien der Führerschein entzogen worden, auch damals war er alkoholisiert unterwegs.
- Die Nachfolge im niederösterreichischen Landtag wird laut Parteiangaben in den kommenden Wochen geklärt; FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer lobt Sommers Einsicht und Verantwortungsbewusstsein.