FPÖ-Chef Kickl will mit Erzbischof Lackner sprechen
Der FPÖ-Chef erinnerte den Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz an bereits geführte persönliche Gespräche in der Vergangenheit. Damals sei es unter anderem um das Verhalten der Kirchenführung in den Corona-Jahren gegangen. "Ich habe dabei meine Kritik geäußert, dass die Kirchenleitung anstatt allen Menschen Beistand, Trost und Hoffnung zu geben, unkritisch die Seite der Macht eingenommen und damit viele Gläubige allein gelassen sowie vor den Kopf gestoßen hat."
Der FPÖ-Chef hatte in seiner Parteitagsrede am Samstag Anleihen beim Apostel Paulus genommen und versprochen, der Bevölkerung "Glaube, Hoffnung und Liebe" zurückzugeben. Bereits im Wahlkampf vor der Nationalratswahl im Vorjahr hatten Kirchenvertreter biblische Anleihen im FPÖ-Wahlkampf kritisiert.
Zusammenfassung
- FPÖ-Chef Herbert Kickl hat Salzburgs Erzbischof Franz Lackner nach Kritik an der politischen Instrumentalisierung von Religion zu einem persönlichen Gespräch eingeladen.
- Kickl erinnerte an frühere Treffen mit Lackner, bei denen er insbesondere das Verhalten der Kirchenleitung während der Corona-Jahre kritisiert hatte.
- Bereits im Vorjahr hatten Kirchenvertreter die biblischen Bezüge in FPÖ-Reden, wie zuletzt am Samstag auf dem Parteitag, öffentlich hinterfragt.