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FPÖ-Chef Kickl will mit Erzbischof Lackner sprechen

30. Sept. 2025 · Lesedauer 2 min

Herbert Kickl will sich mit Salzburgs Erzbischof Franz Lackner austauschen. Dieser hatte den Freiheitlichen nach deren Parteitag vorgeworfen, Religion parteipolitisch zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren. "Gerne lade ich Sie zu einem persönlichen Gespräch ein, um unsere Positionen auszutauschen", schrieb Kickl am Dienstag in einem Facebook-Beitrag. Kickl hatte in seiner Parteitagsrede biblische Anleihen genommen.

Der FPÖ-Chef erinnerte den Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz an bereits geführte persönliche Gespräche in der Vergangenheit. Damals sei es unter anderem um das Verhalten der Kirchenführung in den Corona-Jahren gegangen. "Ich habe dabei meine Kritik geäußert, dass die Kirchenleitung anstatt allen Menschen Beistand, Trost und Hoffnung zu geben, unkritisch die Seite der Macht eingenommen und damit viele Gläubige allein gelassen sowie vor den Kopf gestoßen hat."

Kickl sei "herzlich eingeladen, zu mir zu kommen", antwortete Lackner laut "Kurier" und den "Salzburger Nachrichten". Schließlich gehöre es zu seinen Aufgaben, "regelmäßig mit allen Parteien im Austausch über das gute Miteinander zu stehen. Auch zu Herbert Kickl bin ich in dieser Absicht schon gegangen."

Der FPÖ-Chef hatte in seiner Parteitagsrede am Samstag Anleihen beim Apostel Paulus genommen und versprochen, der Bevölkerung "Glaube, Hoffnung und Liebe" zurückzugeben. Bereits im Wahlkampf vor der Nationalratswahl im Vorjahr hatten Kirchenvertreter biblische Anleihen im FPÖ-Wahlkampf kritisiert.

Zusammenfassung
  • FPÖ-Chef Herbert Kickl hat Salzburgs Erzbischof Franz Lackner nach Kritik an der parteipolitischen Instrumentalisierung von Religion am Dienstag via Facebook zu einem persönlichen Gespräch eingeladen.
  • Lackner zeigte sich offen für das Gespräch und betonte laut Medien, dass er regelmäßig mit allen Parteien im Austausch stehe und dies auch mit Kickl bereits getan habe.
  • Kickl hatte beim Parteitag am Samstag biblische Motive, insbesondere vom Apostel Paulus, in seine Rede eingebaut und angekündigt, der Bevölkerung "Glaube, Hoffnung und Liebe" zurückzugeben.