Flüchtlingsboot vor Mauretanien gesunken: Mindestens 49 Tote
Eine Patrouille der mauretanischen Küstenwache habe 17 Menschen retten können, 49 Leichen seien bisher geborgen und beigesetzt worden, sagte ein hochrangiges Mitglied der Behörde. An Bord des Bootes befanden sich nach Angaben der Küstenwache unter anderem Menschen aus dem Senegal und Gambia.
Demnach ereignete sich das Unglück, als die Migranten an Bord des Bootes rund 80 Kilometer nördlich der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott die Lichter einer Siedlung sahen und sich auf eine Seite des Bootes begaben. Überlebenden Insassen zufolge war das Boot eine Woche zuvor in Gambia in See gestochen.
Im an der Atlantikküste gelegenen Mauretanien waren in den vergangenen Monaten zahlreiche Menschen eingetroffen, die sich auf den Weg nach Europa machen wollen. In den vergangenen Jahren kamen tausende Migranten beim Versuch ums Leben, per Boot von Afrika aus auf die zu Spanien gehörigen kanarischen Inseln zu gelangen.
Zusammenfassung
- Vor der Küste Mauretaniens sind beim Untergang eines Flüchtlingsboots mindestens 69 Menschen ums Leben gekommen und dutzende weitere werden vermisst.
- Die mauretanische Küstenwache konnte 17 Menschen retten und hat bisher 49 Leichen geborgen und beigesetzt.
- Das Boot war eine Woche zuvor in Gambia gestartet und kenterte rund 80 Kilometer nördlich von Nouakchott, als die Insassen die Lichter einer Siedlung sahen.