Klenk: Schmid müsste verrückt sein zu lügen

0

Bei dem Prozess gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz versuche man Thomas Schmid als "unglaubwürdigen Lügner darzustellen", meint "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk. Dieser wäre jedoch "verrückt, alles zuzugeben, wenn er dann auf Millionen an Geldern sitzen bleibt".

Zeuge Thomas Schmid belastete bei den Prozesstagen am Montag und Freitag Sebastian Kurz und Bernhard Bonelli schwer. Ihnen wird Falschaussage im U-Ausschuss vorgeworfen. 

Schmid will Kronzeuge werden – das bedeutet, er darf bei dem Prozess nicht lügen. Lügt er, verliert er den Kronzeugenstatus. "Dann hat er ein Geständnis abgelegt und wird trotzdem bestraft. Und muss auch noch haften für all die Schäden", so "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk im Newsroom LIVE.

Es gehe für Schmid "nicht nur um eine mögliche Strafe", sondern vielmehr darum, dass er zum Beispiel in der Inseratenaffäre und der Beinschab-Affäre "auf diesen Kosten sitzen bleibt", so Klenk. Schmid ist nämlich schadensersatzpflichtig.

Versuch, Schmid als "unglaubwürdigen Lügner" darzustellen

Man versuche Schmid als einen "unglaubwürdigen Lügner darzustellen", als jemanden "der immer schon ein unsicherer Geselle war" und sich jetzt "freikauft".

Schmid kaufe sich jedoch gar nicht frei, so Klenk. "Er gesteht Straftaten", so der "Falter"-Chefredakteur. Schmid müsste "verrückt sein, alles zuzugeben, wenn er dann auf Millionen an Geldern sitzen bleibt".

Es geht um "wahnsinnig viel"

Für Schmid gehe es um "wahnsinnig viel", für Kurz jedoch auch, meint Klenk.

Nämlich darum, ob Kurz vorbestraft wird in einem Prozess um die Inseratenaffäre. "Dort drohen ihm nicht nur drei Jahre Haft, sondern da drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft", so Klenk.

Runde 2: Kurz gegen Schmid

ribbon Zusammenfassung
  • Bei dem Prozess gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz versuche man Thomas Schmid als "unglaubwürdigen Lügner darzustellen", meint "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk.
  • Dieser wäre jedoch "verrückt, alles zuzugeben, wenn er dann auf Millionen an Geldern sitzen bleibt".