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Flat Tax für Arbeit im Alter weiter für Jänner 2026 geplant

Heute, 11:06 · Lesedauer 1 min

Die Flat Tax auf Zuverdienste von Pensionistinnen und Pensionisten soll trotz ungeklärter Fragen zwischen den Koalitionspartnern ÖVP, SPÖ und NEOS weiterhin wie angekündigt mit Jänner 2026 in Kraft treten. Das sagte SPÖ-Staatssekretärin und Regierungskoordinatorin Michaela Schmidt am Mittwoch nach dem Ministerrat. "Wir arbeiten hart daran, das Datum zu erreichen."

"Es sind komplexe Fragen, die hier noch geklärt werden müssen", meinte die Staatssekretärin, ohne genauer auf ungelöste Punkte einzugehen. Ein Knackpunkt dürfte jedenfalls die Frage sein, ob die Flat Tax nur für Unselbstständige gelten soll, wie Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) unlängst erklärte. Die ÖVP will hingegen, dass auch Selbstständige von dem geringeren Steuersatz profitieren können.

Das Regierungsprogramm sieht vor, dass "das Zuverdiensteinkommen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit 25 Prozent endbesteuert wird", wenn diese in der Pension weiter arbeiten. Die Bediensteten sollen zudem von Sozialversicherungsbeiträgen befreit werden, Dienstgeber nur den halben Beitrag entrichten. "Der Deckel für das begünstigte Einkommen ist noch zu klären", heißt es in dem Koalitionsabkommen. Die Kosten für den Staatshaushalt werden für 2026 mit 300 Millionen Euro angegeben. 2027 sollen es dann 470 Millionen sein.

Zusammenfassung
  • Die Flat Tax auf Zuverdienste von Pensionist:innen soll wie geplant ab Jänner 2026 eingeführt werden, auch wenn zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS noch offene Fragen bestehen.
  • Das Regierungsprogramm sieht einen Steuersatz von 25 Prozent für Zuverdienste vor und sieht vor, dass Pensionist:innen von Sozialversicherungsbeiträgen befreit und Dienstgeber nur den halben Beitrag zahlen.
  • Die Kosten für den Staatshaushalt werden für 2026 mit 300 Millionen Euro und für 2027 mit 470 Millionen Euro beziffert, wobei noch unklar ist, ob auch Selbstständige von der Flat Tax profitieren können.