"Festnahme entgehen"
"Selbstabschiebung" per App: Trump zahlt Migranten 1.000 Dollar
Seit seinem Amtsantritt fährt Trump einen knallharten Kurs in Sachen Migration. Über die App CBP One konnten Migranten unter der Regierung von Trumps Vorgänger Joe Biden etwa von Mexiko aus Termine für ihre Asylanträge an US-Grenzübergängen vereinbaren.
Unter Trump wurde die App komplett für Abschiebungen umfunktioniert und in CBP Home umbenannt. Menschen, die illegal in den USA leben, können die App jetzt nutzen, um mitzuteilen, dass sie ausreisen wollen.
Sobald die App die Ankunft im Heimatland bestätige, werde das Geld ausgezahlt. Die US-Regierung übernehme auch Kosten zur Finanzierung der Ausreise, heißt es.
Dem Heimatschutzministerium zufolge belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für die Festnahme, Inhaftierung und Abschiebung eines illegal eingewanderten Migranten auf 17.121 US-Dollar.
"Beste, sicherste und kostengünstigste Möglichkeit"
Wer auf der App seine Absicht zur freiwilligen Ausreise bekunde, werde von einer Inhaftierung jedoch ausgenommen, hieß es weiter. Man müsse allerdings nachweisen, dass man "sinnvolle Schritte zur Vollendung der Ausreise" unternehme.
"Wenn Sie sich illegal hier aufhalten, ist die Selbstabschiebung die beste, sicherste und kostengünstigste Möglichkeit, die Vereinigten Staaten zu verlassen und einer Festnahme zu entgehen", warb Heimatschutzministerin Kristi Noem für das Programm.
"Chaos und Unsicherheit": 100 Tage Donald Trump
Zusammenfassung
- Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump will illegal eingewanderten Migranten 1.000 US-Dollar (881,60 Euro) zahlen, wenn sie freiwillig das Land verlassen.
- Das Geld erhalte jeder, der über eine entsprechende App die Funktion zur "Selbstabschiebung" nutze, teilte das Heimatschutzministerium mit.
- Es sei "die beste, sicherste und kostengünstigste Möglichkeit, die Vereinigten Staaten zu verlassen und einer Festnahme zu entgehen", so Heimatschutzministerin Kristi Noem.