Ex-Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl (r.) und der russische Präsident Wladimir Putin

Ex-WKO-Chef Leitl von Putin enttäuscht

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Der ehemalige Chef der Wirtschaftskammer, Christoph Leitl, der bis zuletzt Verständnis für die Position des russischen Präsidenten Wladimir Putin durchblicken hatte lassen, zeigt sich nun vom Kreml-Chef enttäuscht.

"Ich bin wie viele andere entsetzt über seine Entwicklung. Was er tut, ist nicht nachvollziehbar und das Gegenteil dessen, was ich immer wollte", sagte Leitl der "Kleinen Zeitung" (Sonntag-Ausgabe).

"Friedensbemühungen gescheitert"

Er habe immer auf Kooperation gesetzt, so Leitl. Sein Projekt einer Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok sei um Jahre zurückgeworfen worden. Europa müsse nach neuen Partnerschaften Ausschau halten. "Ich bin mit meinen Friedensbemühungen gescheitert."

Keine Lust auf Bundespräsident 

Ambitionen auf das Amt des Bundespräsidenten hat er jedenfalls keine. Angesprochen auf entsprechende Gerüchte, meinte er lediglich: "Das ist kein Thema."

ribbon Zusammenfassung
  • Der ehemalige Chef der Wirtschaftskammer, Christoph Leitl, der bis zuletzt Verständnis für die Position des russischen Präsidenten Wladimir Putin durchblicken hatte lassen, zeigt sich nun vom Kreml-Chef enttäuscht.
  • "Ich bin wie viele andere entsetzt über seine Entwicklung. Was er tut, ist nicht nachvollziehbar und das Gegenteil dessen, was ich immer wollte", sagte Leitl der "Kleinen Zeitung" (Sonntag-Ausgabe).
  • Er habe immer auf Kooperation gesetzt, so Leitl. Sein Projekt einer Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok sei um Jahre zurückgeworfen worden. Europa müsse nach neuen Partnerschaften Ausschau halten.
  • "Ich bin mit meinen Friedensbemühungen gescheitert."